Wer ein günstiges Auto für die Familie braucht, ist laut statistischer Auswertung aller Hauptuntersuchungen selbst in der Altersklasse der sechs- bis siebenjährigen Fahrzeuge mit einem Modell wie der Mercedes B-Klasse robust unterwegs. Der kleine Mercedes-Van punktet nicht nur mit geringen erheblichen Mängeln (7,5 Prozent), sondern zudem mit vergleichsweise wenig Kilometern: durchschnittlich sind das 79.000 Kilometer nach sechs bis sieben Jahren. Aber auch der Golf Plus (11,1 Prozent, 75.000 Kilometer) oder BMW X3 (11,8 Prozent, 111.000 Kilometer) liegen sehr gut. Soll es unbedingt ein SUV sein, kommen neben dem BMW X3 beispielsweise noch der Audi Q5 (8,5 Prozent, 118.000 Kilometer), Mazda CX 5 (8,8 Prozent, 92.000 Kilometer) oder der Mitsubishi ASX (9,9 Prozent, 100.000 Kilometer) in Frage. Bei den Kleinwagen fahren sechs bis sieben Jahre alte Mazda 2 (11,1 Prozent) oder Opel Agila (11,3 Prozent) mit den wenigsten Mängeln durch den TÜV-Boxenstopp. Bei den größeren Geschäftswagen fahren sich Modelle wie der Audi A7 (9,8 Prozent), die Mercedes C-Klasse (11,5 Prozent) oder ein Audi A4/5 (11,8 Prozent) in der Mängelstatistik nach oben.
In der Gesamtstatistik des TÜV Report 2020 ist der Mercedes GLC mit einer Mängelquote von knapp über zwei Prozent nicht zu schlagen. Damit verweist er selbst Seriensieger Porsche 911 auf den zweiten Platz (2,2 Prozent). Mit auf dieser Stufe steht der Mercedes SLC/SLK; ebenfalls 2,2 Prozent. Die durchschnittliche Quote der erheblichen Mängel liegt aktuell bei 21,45 Prozent; das betrifft 1,9 Millionen Fahrzeuge. Ganz ohne Mängel passieren knapp 5,9 Millionen Fahrzeuge die Prüfgassen (68,8 Prozent). Die Quote der geringen Mängel liegt aktuell bei 9,7 Prozent, das entspricht etwa 1 Million Fahrzeuge. "Dass die Mängelquote trotz des weiteren Altersanstiegs in der gesamten Flotte stabil bleibt, ist einerseits ein klares Signal dafür, dass Autofahrer immer mehr auf gute Wartung setzen. Andererseits zeigt sich hier auch die ein oder andere Qualitätsoffensive bei den OEM", erläutert Patrick Fruth.
Fotos: press-inform / Porsche