Das israelische Start-up Chakratec hat eine Lösung für Engpässe bei einer schwachen Ladeinfrastruktur gefunden: Ein Schwungrad dient als kinetischer Energiespeicher, der als E-Booster funktioniert und in kurzer Zeit viel Energie in die Akkus pumpt.
Ich drehe, also lade ich
Das israelische Start-up Chakratec hat eine Lösung für Engpässe bei einer schwachen Ladeinfrastruktur gefunden: Ein Schwungrad dient als kinetischer Energiespeicher, der als E-Booster funktioniert und in kurzer Zeit viel Energie in die Akkus pumpt.
Schnelllader sind in aller Munde und gelten als das Allheilmittel für die Langstrecken-Elektromobilität. Innerhalb von wenigen Minuten sollen die Batterien der Reichweitenmonster bis zu mindestens 80 Prozent gefüllt sein. Das klingt verheißungsvoll, bedingt aber eine entsprechende Infrastruktur. Und diese zu installieren kosten viel Geld. Verlieren die Gegenden mit einem schwach ausgebauten Stromnetz bei der Elektromobilität den Anschluss?
Bald 180 kW für 15 Minuten
Lokale Energiespeicher können eine Lösung sein. Ausrangierte Batterien stellen keine langfristige Lösung dar. Die Akkus beinhalten teure und seltene Rohstoffe und sind nicht unbegrenzt haltbar. Was also tun? Das israelische Start-up Chakratec lädt die Elektroautos mit Hilfe einer kinetischen Energie, um genau zu sein, einem Schwungrad wieder auf. Auf den ersten Blick wirkt die Technik nicht besonders spektakulär: Zehn Schwarze Metallzylinder in denen die Schwungräder mit einer Drehzahl von 16.000 bis 18.000 U/min ihre Arbeit verrichten, sind in einem Container platziert und den Strom kinetisch speichern. Eine dieser Dosen hat aktuell eine Kapazität von drei Kilowattstunden, insgesamt sind es 30 kWh.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Oktober 2019