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Synthie-Pop
Der neue Honda Jazz wartet jetzt mit einem serienmäßigen Hybridantrieb und viel Platz auf. Dennoch bleibt der Kleinwagen gegenüber seinem witzigen vollelektrischen Markenbruder Honda e eher blass.

Synthie-Pop

Der Honda Jazz kommt Mitte 2020 nach Europa (Foto: press-inform / Honda)

Der neue Honda Jazz wartet jetzt mit einem serienmäßigen Hybridantrieb und viel Platz auf. Dennoch bleibt der Kleinwagen gegenüber seinem witzigen vollelektrischen Markenbruder Honda e eher blass.

Wenn man sich den neuen Honda Jazz und den Honda e anschaut, fallen einem sofort zwei Brüder ein. Den einen achtet man, weil er immer versucht, alles richtig zu machen und dem anderen, dem Lausbub fliegen die Herzen zu. Der Vernunftwagen ist der Honda Jazz, der in Japan unter dem Namen "Fit" verkauft wird und jetzt eine serienmäßige Hybridisierung erhält. Außerdem bekommt der Kleinwagen einen Stelzen-Bruder, der unter der Bezeichnung Crosstar läuft und dem Trend zur SUV-Optik nacheifert. Ganz entscheidend ist aber die Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Damit aus dem klassischen Jazz auch ein moderner Synthie Pop wird, ist der Hybridantrieb ständig am Vortrieb beteiligt. Details wollen Sie bei Honda noch nicht verraten, wir vermuten, dass der "Jazz e:HEV" als Basis den 1,3 Liter Motor mit 75 kW / 102 PS und eben das Mildhybrid Modul erhalten wird.

Verwindungssteifere Karosserie

Durch die tatkräftige Unterstützung beziehungsweise das Boosten, wird der neue Jazz dynamischer unterwegs sein, als die bisherigen Modelle. Aus diesem Aufpeppen macht der japanische Autobauer einen Trend - bis 2022 soll die gesamte europäische Modellpalette elektrifiziert sein. Platz war beim Jazz noch nie ein Thema. Ganz im Gegenteil, der 4,05 Meter lange Kleinwagen hat sich bisher durch eine grandiose Raumökonomie ausgezeichnet, die dürfte auch bei der fünften Generation vorhanden sein, die auf der Tokyo Motorshow vorgestellt wurde. Da sich der Kraftstofftank in der Mitte des Fahrzeugs befindet, wird es trotz der raumfressenden Hybridkomponenten weiterhin die versenkbaren "Magic Seats" geben.


Dass die A-Säulen nur halb so breit sind, wie bisher, hilft der Übersicht. Ein Grund für die schmalen ist die höhere Verwindungssteifigkeit der Karosserie, was nicht nur der Abstimmung, damit der Fahrdynamik und letztendlich auch dem Komfort dient. Der Innenraum macht einen aufgeräumten Eindruck mit wenig Knöpfen, einem Touchscreen in der Mitte und einem digitalen Cockpit. Das Smart-Device wird erstmals beim Jazz mit Android Auto und Apple CarPlay eingebunden und die Bedienung der kachelförmigen Apps geschieht durch Antippen und Wischen. Da zwei USB-Anschlüsse in die Mittelkonsole integriert sind, profitiert auch der Beifahrer von der verbesserten Konnektivität.

Die Crossover-Version heißt konsequenterweise "Crosstar" (Foto: press-inform / Honda)
Das Cockpit wirkt aufgeräumt (Foto: press-inform / Honda)
Hier sind die beiden Versionen des Jazz - der hochbeinigere Crossover und der klassische Kleinwagen gut zu sehen (Foto: press-inform / Honda)
(Foto: press-inform )
(Foto: press-inform / Honda)
(Foto: press-inform / Honda)

Autor: Wolfgang Gomoll, Tokio  Stand: 23.10.2019
Fotos: press-inform / Honda  

(Foto: press-inform / Honda)
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(Foto: press-inform / Honda)
(Foto: press-inform / Honda)
(Foto: press-inform / Honda)
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