Wie mag es den Piloten auf der Mexican 1000, dem frühzeitlichen Vorläufer der Steppenrallye Baja 1000 seinerzeit wohl gegangen sein? Hier ärgerten die Buggys die deutlich stärkeren Konkurrenten mit V8-Power immer wieder und siegten sogar. Dafür braucht es zugegeben mehr Dampf und andere Stollenreifen. Auf dem Meyers Manx Buggy drehen sich auf schicken Chromfelgen von American Racing derweil 205/60 R15er Reifen von BF Goodrich und sorgen für flotten Vortrieb. An der Straße lachen die Leute, als sie den Manx sehen - er ist immer noch ein Publikumsliebling. Ab Tempo 100 scheint man jedoch in einem offenen Düsenjet ohne Kuppel über dem Steuerstand zu sitzen. Die Lenkung ohne Servounterstützung, die Bremse und die Schaltung benötigen viel Kraft und ein feines Händchen.
Das dürfte auch der Weltenbummler Tom McAlveley bemerkt haben. Er fuhr in seinem Eigenbau-Buggy auf Basis eines 1968er Beetle zwischen 2004 und 2009 von seiner schwedischen Heimat nach Südafrika und weiter ins Heimatland der Buggys, in die USA. Was für ein Trip. Heute müssen ein paar Kilometer reichen. Schade drum. Doch Volkswagen will auf der elektrischen Elektroplattform MEB ja eine Neuauflage vom Meyers Manx Buggy auf die Räder stellen. Man darf gespannt sein, ob sich wieder so kreative Partner wie eines Bruce Meyers finden, damit der ID. Buggy Realität wird - rein elektrisch fehlt ihm allerdings dieser grandiose Boxersound im Heck - schade drum.
Fotos: Volkswagen
- Details
- Veröffentlicht: 02. Oktober 2019