In den höheren Versionen bis hin zum Topmodell Sapphire gefällt die Serienausstattung nicht nur durch sein animiertes Cockpit mit seiner 10,25 Zoll großen Anzeige, sondern auch LED-Scheinwerfern, dem 9,2 Zoll großen Multifunktionsbildschirm für Navigation sowie weiteren Fahrzeugfunktionen oder einer Getriebeautomatik. Die stammt aus dem Hause Aisin, hat nur sechs Gangstufen und nimmt dem aufgeladenen Vierzylinder einiges seiner Dynamik. Die Gangwechsel könnten für ein Getriebe neuester Bauart schneller von statten gehen und bei Lastanforderungen wird der Schaltunterstützer schnell nervös. Deutlich besser schlägt sich der Automat, wenn man die Gänge zum Beispiel bei flotter Fahrt in den Bergen oder auf kurvigen Pisten manuell einlegt. Nahezu ohne Auswirkungen sind jedoch die drei Programme Winter, Normal und Sport, die keinen nennenswerten Einfluss auf Fahrverhalten, Gangwahl oder Lenkung haben. Das Fahrwerk ist für einen kompakten Crossover zumindest mit den optionalen 18-Zoll-Rädern recht stramm, aber dafür alles andere als schwammig.
Der 1,5 Liter große Turbomotor steht dem 1,5 Tonnen schweren Fronttriebler gut und deutlich besser als der bisherige Saugbenziner. Die Antriebskräfte sind durch die 280 Nm maximales Drehmoment spürbar und nicht nur wegen der besseren Ganzjahrestauglichkeit sollte man die 2.000 Euro Aufpreis für den Allradler nicht scheuen. Der Motorklang ist blass, doch der Tatendrang groß genug für ein Fahrzeug, das gegen Dacia Duster, Toyota RAV4 oder andere Kompakt-SUV antritt. Wer sparsamer als die 8,2 Liter Super auf 100 Kilometern unterwegs sein will, kann sich immer noch für den Diesel entscheiden, den sich der Tivoli von seinem größeren Bruder SsangYong Korando ausgeliehen hat. Der gibt sich in der Kombination aus 136 PS starkem 1,6-Liter-Diesel, Automatik und Allradantrieb immerhin mit 6,5 Litern Diesel zufrieden.
Fotos: SsangYong
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- Veröffentlicht: 22. September 2019