Der Discovery Sport hat vor vier Jahren die Nachfolge des Freelander angetreten und mehr mit dem modisch chicen Evoque gemein als mit dem Geländewühler Discovery. Jetzt hat Land Rover ihn gründlich überarbeitet.
Familiencruiser
Der Discovery Sport hat vor vier Jahren die Nachfolge des Freelander angetreten und mehr mit dem modisch chicen Evoque gemein als mit dem Geländewühler Discovery. Jetzt hat Land Rover ihn gründlich überarbeitet.
Wenn schon neu, dann richtig. Der aktualisierte Discovery Sport baut auf einer neuen Plattform des britischen Autoherstellers auf. Premium-Transversale-Architektur, kurz PTA, sorgt für mehr Steifigkeit, mehr Flexibilität und mehr Optionen bei künftigen elektrischen Antrieben. Entsprechen gibt es den neuen Discovery Sport mit 48-Volt Mild-Hybrid. Außen hat sich nur mäßig was getan. Vor allem Scheinwerfer und Heckleuchten haben nun eine aufeinander abgestimmten neuen LED-Signatur. Dazu kommen ein modifizierter Kühlergrill und neu gestaltete Stoßfänger. An den Abmessungen hat sich praktisch nichts verändert: Der neue Discovery Sport ist 4.597 mm lang, 2.069 mm breit und 1.727 mm hoch. Für die Freunde der gepflegten SUV-Kritik: Ein BMW 3er etwa ist länger und knapp so breit.
Jede Menge Laderaum
Der erste Blick in den Innenraum des Discovery Sport zeigt: Da fehlt was. Auf der Mittelkonsole musste der herausfahrbare Drehknopf für die Bedienung der Automatik wieder einem profanen Schaltknopf weichen. Kundenwunsch sagt man bei Land Rover, dem gemeinen Discovery-Sport-Fahrer sei der Drehknopf beim Start des Wagens zu langsam aus der Versenkung hochgefahren und überhaupt: nicht sportlich genug. Ansonsten ist der Innenraum im Discovery Sport wie gewohnt: Aufgeräumt und stringent in der Linienführung. Die Sitze sind neu gestaltet, komfortabel - und für breitere Sitzriesen eher nicht breit genug. Raum ist reichlich - vorne wie hinten. Platzangst? Nein Danke. Ein SUV eben. Die Instrumentierung sieht auf den ersten Blick übersichtlich aus - ist es aber nur bedingt. Viele Einstellungen werden erst auf Knopfdruck sicht- und wählbar. So verbirgt sich hinter dem Drehknopf der Klimaanlage in der zweiten Ebene das Wählrad für die Geländeeinstellungen. Wenn man erst mal durchblickt: schon praktisch. Das Kombiinstrument vor dem Fahrer ist komplett digital und entsprechend vielseitig einstellbar. Dazu kommen diverse Optionen wie induktives Laden für Smartphones, ein informatives Overhead Display, Internet-Hotspot, ein System, das je nach Fahrer Sitz- und Lenkradposition, Audio- und Klimaanlage automatisch einstellt und anderes mehr.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 19. September 2019