Was den positiven Fahreindruck etwas stört, das ist die kleine Gedenksekunde, die es braucht, bis nach dem Kick aufs Gaspedal die Beschleunigung auch tatsächlich einsetzt. Und das Anfahren am Berg ginge auch besser: Bevor die Start-Stopp-Automatik nach Freigabe der Bremse den Motor wieder anwirft, vergeht eine kurze Zeit und der Fiat rollt trotz angeblicher Berganfahrhilfe etwas zurück.
Deutlich besser mit vier Zylindern
Innen macht der Fiat 500X Sport erst mal einen ähnlich positiven Eindruck. Die Sportsitze sind bequem und sorgen trotzdem für einen guten Seitenhalt. Die Platzverhältnisse sind zumindest in der ersten Reihe ausreichend, die Sitze lassen sich auch für größere Passagiere weit genug nach hinten verschieben. Wenig übersichtlich - da vollgestopft mit diversen Knöpfen - ist das Armaturenbrett. Und das ansonsten präzise arbeitende Navi hätte auch mal einen größeren Bildschirm verdient. Der Laderaum ist mit 245 Litern nicht gerade üppig. Da bieten die meisten Mitbewerber deutlich mehr. Immerhin kann man den Laderaum im 500X bis auf 1.000 Liter erweitern.
Bleiben die Motoren. Fiat bietet zwei Turbobenziner der aktuellen Firefly-Generation sowie einen Multijet-Turbodiesel für den 500X Sport an. Der Dreizylinder-Benziner liefert 88 kW/120 PS und ist mit einer Sechsgang-Handschaltung kombiniert. Auch der Diesel kommt auf eine Leistung von 88 kW/120 PS. Deutlich besser passt zum 500X Sport allerdings der Vierzylinder-Turbobenziner. Der holt aus 1,3 Litern Hubraum immerhin 111 kW/150 PS und sorgt zusammen mit dem maximalen Drehmoment von 270 Nm für einen doch standesgemäßeren Fahrspaß. Um von Null auf 100 km/h zu kommen braucht es 9,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Der Verbrauch ist entsprechend: Im Schnitt 5,7 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 138 g/km entspricht.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 17. September 2019