Fiat baut seine 500X-Modellreihe mit einer Sportversion aus. Damit wird der kleine SUV zwar nicht zum Rennwagen, aber immerhin ganz schön flott.
Rotes Flottchen
Fiat baut seine 500X-Modellreihe mit einer Sportversion aus. Damit wird der kleine SUV zwar nicht zum Rennwagen, aber immerhin ganz schön flott.
Ein wenig Panda, ein wenig Tipo, dazwischen der offene Spider in homöopathischen Dosen und einige Handwerker-Kombis - vor allem aber die diversen Derivate des 500: Fiat als Marke zehrt nicht nur in Deutschland heftig von der Vergangenheit. Aber auch wenn die allermeisten verkauften Fiat hierzulande ähnlich aussehen wie die Knutschkugel aus den 1950er bis 1970er Jahren - unter dem knuffig rundlichen Blech mit den Kulleraugen steckt moderne Technik. Und weil nicht alle mit der intimen Enge des gerade mal 3,6 Meter kurzen reinen Fiat 500 klarkommen, gibt es davon Derivate mit einem Meter mehr Länge. Der 2015 eingeführte 500X etwa sieht zwar ähnlich aus wie sein Urahn, steht aber auf der Basis des Konzernbruders Jeep Renegade. Entsprechend läuft er gemeinhin auch unter der Gattungsbezeichnung SUV. Jetzt bekommt er eine Sport-Version.
Kleiner Laderaum
"Sport" ist beim Fiat 500X relativ. Anders als die Abarth-Modelle des 500 ist der neue 500X nicht für die Rennstrecke gedacht, sondern eher für die flotte Fortbewegung auf der Straße. Neben ein paar kleinen Modifikationen am Äußeren haben sich die italienischen Ingenieure vor allem dem Feintuning hinter der Karosserie gewidmet. Die Lenkung ist direkter und präziser geworden, das Fahrwerk um 13 Millimeter tiefer gelegt und sportlicher abgestimmt. Beides spürt man beim Fahren deutlich. Mit dem Lenkrad lässt es sich nun wie auf Schienen auch um schnelle Kurven zirkeln, die Federung ist noch kommod eingestellt, aber schon hart am Rand der Ruppigkeit. Dazu passt das seidenweich schaltende Doppelkupplungsgetriebe, das sich auch manuell über zwei Schaltwippen am Lenkrad steuern lässt.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 17. September 2019