Daran ändert auch der kleine Elektromotor im Getriebetunnel nichts, der beim Anfahren oder Zwischenspurts magere 12 kW / 16 PS und 66 Nm Drehmoment beisteuert. In den USA sieht das anders aus, denn der dort als Subaru Crosstrek angebotene XV ist auch als Plug-in-Hybrid hat unter einer zweiten Tankklappe links eine Steckdose, die den unter dem Kofferraum befindlichen Akku in zwei Stunden auflädt. Einziges Manko ist ein leicht erhöhter Kofferraumboden. Doch auch das Europa-Modell ohne Plug-In-Modul hat mit 340 bis 1.173 Litern Laderaum etwas weniger als der bisherigen XV, der 365 bis 1.310 Liter schluckte. Ärgerlich: weiterhin fehlt eine elektrische Heckklappe.
Kaum Kraftstoffersparnis
Der Fahrer merkt von dem kleinen Zusatzaggregat nichts, außer er hat den zentralen Informationsbildschirm auf den Hybridmodus gestellt, dann erschließen sich die entsprechenden Kraftflüsse von im Hinterwagen verbauten Akkupaket oder beim Rekuperieren von der Vorderachse. Entsprechend sind die Fahrleistungen, denn 0 auf Tempo 100 in 10,7 Sekunden sind ein mäßiger wert, der sich durch das Aufheulen des Motors Dank des stufenlosen CVT-Automatikgetriebes noch müder anfühlt, als er wirklich ist. 193 km/h sollten Höchstgeschwindigkeit sollten die meisten der Kunden zufriedenstellen; viel ist es im Konkurrenzumfeld trotzdem nicht.
Ärgerlicher ist jedoch, dass das Akkupaket rund zehn Liter Tankvolumen (nunmehr 48 Liter) kostet und der Normverbrauch mit 7,9 Litern Superkraftstoff alles andere als niedrig ist. Damit liegt der Verbrauch nur marginal unter dem des Subaru Forester XV 2.0 ohne das Mild-Hybridmodul. Der hatte 156 PS, schaffte ebenfalls 193 km/h, beschleunigte mit 10,4 Sekunden sogar schneller und verbrauchte nicht einmal einen halben Liter mehr. Auch wenn bei den strengen Verbrauchsvorgaben in Richtung Euro 6d temp und später Euro 7 um jedes Gramm CO2 gekämpft wird, ist der Mild-Hybrid-Fortschritt als Teilelektrifizierung etwas wenig des Guten.
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- Veröffentlicht: 13. September 2019