Was Skoda anfasst, scheint zu Gold zu werden. Nahezu jedes Fahrzeug wird zu einem Erfolgsmodell und zunehmend setzen die Tschechen darauf, zu einer SUV-Marke zu mutieren. Mit dem Kamiq rundet Skoda sein Portfolio nach unten hin ab.
Der dritte im Bunde
Was Skoda anfasst, scheint zu Gold zu werden. Nahezu jedes Fahrzeug wird zu einem Erfolgsmodell und zunehmend setzen die Tschechen darauf, zu einer SUV-Marke zu mutieren. Mit dem Kamiq rundet Skoda sein Portfolio nach unten hin ab.
Dabei bleibt Skoda seiner Linie treu. Das Design ist zurückhaltend, unspektakulär und wenig aufdringlich. Zudem ist der Skoda Kamiq etwas größer als seine Klassenkameraden. Denn Seat Arona und VW T-Cross sind deutlich kürzer; der Kamiq ist sogar länger als der an sich klassenhöhere VW T-Roc. Insbesondere in China will Skoda mit dem Kamiq als dort verfügbare Langversion und seinem vorbildlichen Platzangebot punkten, doch auch in Europa dürfte der Kamiq seine Fans finden, denn obschon die Modellpalette nicht mehr derart günstig ist, wie noch vor Jahren: ein Skoda bleibt ein fairer Deal - das gilt auch für den 4,24 Meter langen Kamiq, der selbst Interessenten eines VW Golf, Ford Focus oder Opel Astra locken dürfte. Schließlich geht es für das Basismodell bei knapp 18.000 Euro los.
Solider Dreizylinder
Speziell im Innenraum kann der Kamiq überzeugen. Vorne sitzt es sich angenehm und auf Wunsch lässt sich zumindest der Fahrersitz elektrisch verstellen. In der zweiten Reihe können zwei Personen auch auf längeren Strecken kommod sitzen. Noch angenehmer machen den Aufenthalt zentrale Luftaustrittsdüsen und eine optionale Sitzheizung. Der Kofferraum fasst 400 Liter und für 350 Euro gibt es eine elektrische Heckklappe, auf die man nicht mehr verzichten möchte. Wer die getrennten Rücksitze umklappt, kann bis zu 1.400 Liter nutzen und der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht es, Gegenstände bis zu einer Länge von 2,45 Metern zu transportieren. Viel Licht bringt zudem das überdimensionale Panoramadach (630 Euro) in den Innenraum. Leider lässt sich das Dach zwar verschatten, aber nicht öffnen. Das Cockpit, Schalter, Bedieneinheiten und Verkleidungen präsentieren sich im typischen Skoda-Outfit, auch wenn die Materialanmutung und - auswahl zumindest auf den zweiten Blick wertiger sein könnte. Auf den ersten Blick ist der Kamiq chic und wertig. Dazu tragen insbesondere die animierten Instrumente sowie der große 9,2 Zoll große Multifunktionsbildschirm in der Cockpitmitte bei, auf dem sich nicht nur Soundsystem und zentrale Funktionen, sondern auch Klimatisierung und Navigation bedienen lassen. Praktisch bleiben der Eiskratzer in der Tankklappe, der Regenschirm in der Fahrertür und ein ausfahrbarer Türkantenschutz, den man bereits von Ford kennt.
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- Veröffentlicht: 21. August 2019