Selbstironie gehört hier dazu! Deswegen hat auch Dan Gauthier seinen 1970er Plymouth Satellite in dem original Giftgrün belassen und vor ein paar Jahren sogar nachlackiert. Das Auto parkt am Straßenrand und ist übersäht mit Frosch-Puppen. "Meine Vorfahren waren Franko-Kanadier, deswegen habe ich in der Highschool den Spitznamen "Frog" bekommen. Also habe ich mir vor 18 Jahren dieses Auto gekauft", erklärt der Chrysler-Mitarbeiter. Die Frösche verschenkt er übrigens an Kinder.
Jeannie und Kenny sind eigens aus Pennsylvania nach Detroit gekommen, um ihre "Miss Pinky" dem staunenden Publikum vorzuführen. Was so niedlich klingt, ist ein feines Stück langjähriger Handwerksarbeit. Kenny, ein gelernter Mechaniker, begann 1991 den Chevy Jahrgang 1934 nach seinen Vorstellungen zu modifizieren. Das Projekt ist bis heute nicht vollendet, auch wenn der Wagen bei Oldtimertreffen Preise einheimst. Der verchromte Motorblock mit dem gigantischen Ansaugstutzen ragt, wie ein Monument der puren Fortbewegungskraft aus dem Motorraum. Der Big Block Motor generiert monströse 803 PS, die mega-breiten Gummiwalzen sind dafür verantwortlich, dass die Kraft auch auf den Boden kommt. "Wenn ich voll auf das Gas trete, dann kann ich die ersten vierhundert Meter nur geradeaus fahren", lacht Kenny. Seiner Frau ist das nicht genug. Sie will noch eine Niro-Gas Anlage, doch das wird schwierig. Aus einem einfachen Grund: "Ich weiß nicht, ich das alles unter bringen soll", erklärt Kenny.
Fotos: press-inform / Jeep
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. August 2019