Das Cayenne Turbo S E Hybrid Coupé ist das stärkste Porsche SUV. Die Kraft der zwei Herzen machen den Zuffenhausener Jet zum Alphatier auf der Straße; aber selbst bei diesem Hightechmobil ist nicht alles Gold, was glänzt.
Turbo plus!
Das Cayenne Turbo S E Hybrid Coupé ist das stärkste Porsche SUV. Die Kraft der zwei Herzen machen den Zuffenhausener Jet zum Alphatier auf der Straße; aber selbst bei diesem Hightechmobil ist nicht alles Gold, was glänzt.
Es ist noch gar nicht so lange her, da rümpften Klimaaktivisten angewidert die Nase, wenn man mit einem Cayenne Turbo um die Ecke kam. In manchen Gegenden Berlins kletterten Fußgänger sogar über das blecherne Kapitalismus-Manifest des Klassenfeindes. Bei einem Preis von 176.293 Euro dürften die Anfeindungen aufgrund des sozialen Status des Besitzers nicht zwingend weniger werden, aber das ökologische Image des 500 kW / 680 PS starken SUVs ist dank des Plug-in-Hybrid-Antriebsstrangs deutlich verbessert. Mit einer Norm-Reichweite von 40 Kilometern kommt man theoretisch rein elektrisch von einem Ende der Bundeshauptstadt zum anderen. In der Realität könnte das aber mit einer E-Reichweite von 32 Kilometern, die wir im Test herausfuhren, knapp werden. Die Akkus haben eine Kapazität von 14,1 Kilowattstunden und sind mit dem serienmäßigen 7,2-kW-On-Board-AC-Lader über einen 400-Volt-Anschluss mit 16-Ampere-Absicherung innerhalb von 2,4 Stunden vollständig geladen. An einer herkömmlichen Haushaltssteckdose mit 230 Volt und zehn Ampere dauert das Stromtanken sechs Stunden.
Brachiale Kraft
Der Normverbrauch von 3,9 l/100 km liest sich gut, bei den ersten Testfahrten, die auch flott auf deutschen Autobahnen durchgeführt wurden, spuckte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 12,8 Litern pro 100 Kilometern aus. Wer ein Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé kauft, will vermutlich auch Fahrspaß haben und mit der Kraft der zwei Herzen - einem V8-Biturbo-Benziner mit 404 kW / 550 PS und der Elektromaschine mit 100 kW / 136 PS - ist man ziemlich schnell unterwegs. Das liegt nicht zuletzt an dem Gesamt-Drehmoment von 900 Newtonmetern, dass bereits bei 1.500 U/min anliegt und das Niveau bis 5.000 U/min hält. Das verspricht eine gute Fahrbarkeit.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. August 2019