Man kann es bei BMW also doch noch - und wie. Der BMW 3er hat gerade als Kombiversion eine echte Glanzbesetzung: den 330d xDrive. Der drehmomentstarke Sechszylinderdiesel zeigt nach wenigen Kilometern, wieso ein Benziner keinerlei Chance gegen diesen Selbstzünder hat.
Bestbesetzung
Man kann es bei BMW also doch noch - und wie. Der BMW 3er hat gerade als Kombiversion eine echte Glanzbesetzung: den 330d xDrive. Der drehmomentstarke Sechszylinderdiesel zeigt nach wenigen Kilometern, wieso ein Benziner keinerlei Chance gegen diesen Selbstzünder hat.
Bei vielen Europäern sind die einst so heiß geliebten Dieselversionen ins Abseits geraten. Doch wer mit flottem Tempo lange Strecken ohne jegliche Reue zurücklegen will, kommt um einen Dieselmotor nach wie vor nicht herum. Wie dynamisch das sein kann und eine perfekte Symbiose mit einem Mittelklassekombi aussieht, beweist der neue BMW 330d Touring. Der drei Liter große Commonrail-Diesel ist ebenso leise wie drehmomentstark und beschleunigt den Bayern mit seinen 195 kW / 265 PS mehr als imposant. Wer den perfekten Kombi haben möchte, sollte sich gleich für den BMW 330d xDrive entscheiden, denn dann ist die Topdieselmotorisierung an Achtgang-Automatik und Allradantrieb gekoppelt. Entsprechend souverän bringt der 4,71 Meter lange 330d Touring seine üppige Leistung auf die Straße. Der Normverbrauch erhöht sich durch die xDrive-Option nur unmerklich von 5,2 auf 5,4 Liter Diesel. Beides extrem sparsame Werte für einen Familienkraftmeier, der echte Fahrfreude verbreitet und aus dem Drehzahlkeller jederzeit sportlich anschiebt. Bereits bei 1.750 U/min lässt sich das maximale Drehmoment von 580 Nm abrufen; den Rest erledigen die perfekte Achtgang-Automatik aus dem Hause ZF und der variable Allradantrieb. Schnee, Eis, Regen oder rutschige Fahrbahn - na und? Aus dem Stand geht es in 5,4 Sekunden auf Tempo 100 und bei 250 km/h wird dem Tatendrang des Münchners von der Bordelektronik ein jähes Ende gesetzt. Mehr Dampf braucht in dieser Klasse keiner. Mit einem Tankvolumen vom immerhin 59 Litern sind beim Normverbrauch 1.100 Kilometer drin und selbst in der Realität sollten mehr als 900 Kilometer kein Problem sein. Wer tankt schon gern und aus diesen bequemen Sitzen steigt man ohnehin nur ungern aus.
Variabler Laderaum
Eine ebensolche Wucht wie der Commonrail-Diesel ist das Fahrwerk des immerhin 1,8 Tonnen schweren Allradkombis. Doch die größeren Dimensionen sorgen nicht nur bei den Insassen im Fond für gute Laune, denn gerade der Steuermann freut sich über die bekannt ausgewogene Gewichtverteilung von 50:50 und deutlich verbreiterte Fahrspuren im Vergleich zum Vorgänger. Die Lenkung ist ungemein präzise und gibt eine exzellente Rückmeldung bei jedem Tempo. Das Fahrwerk lässt sich über die entsprechenden Fahrmodi variabel einstellen, wobei der Komfortmodus besonders ausgewogen wirkt. Wer wirklich einmal in den Sportmodus schaltet, bekommt ein strafferes Fahrwerk und die Motorelektronik greift ebenso wie die Getriebeschaltstufen deutlich bissiger zu. Bei den 17-Zöllern sollte man es bei der Radauswahl jedoch nicht belassen, denn die optionalen 18- oder 19-Zöller passen speziell optisch deutlich besser zu den großen Karosserieflächen und dem sportlichen Anspruch des 3er Touring. Angenehm ist im Innern des Kombimodells das geringe Geräuschniveau, das sich durch die optionale Dämmverglasung in den Türen nochmals nennenswert reduziert und seinen Ursprung unter anderem in einem geringeren cW-Wert und einer Verkleidung des Unterbodens.
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- Veröffentlicht: 30. Juli 2019