Kaum ein Sportwagen hat einen derart traditionsreichen Namen wie die Corvette. Mit der achten Generation erfindet sich der Amerikaner neu und wird zu einem Mittelmotorsportwagen, der Ferrari und McLaren jagen will.
Ferrari-Jäger
Kaum ein Sportwagen hat einen derart traditionsreichen Namen wie die Corvette. Mit der achten Generation erfindet sich der Amerikaner neu und wird zu einem Mittelmotorsportwagen, der Ferrari und McLaren jagen will.
Die neue Optik mit der flachen Front, der Haube und dem Triebwerk hinter der Fahrgastzelle gibt dem US-Sportler einen völlig neuen Charakter. "Als Amerikas ikonischster Sportwagen bot die grundlegende Neugestaltung der Corvette Stingray dem Team eine historische Chance und erfüllte damit einen bereits seit über 60 Jahren gehegten Wunsch der Chevrolet-Designer", erklärt GM-Chefdesigner Mike Simcoe, "nun stellt sie das Beste Amerikas dar, einen Neuzugang in der Klasse der Mittelmotor-Sportwagen. Wir wissen, dass die Corvette überzeugend in der Liga der Weltbesten mitspielen kann." Das neue Design und die neue Paketierung mit dem 42 Zentmeter nach vorne versetzten Armaturenbrett ermöglichen eine bessere Gewichtsverteilung und damit verbunden deutliche Vorteile bei Längs- und Querdynamik. Was dem Piloten jedoch fehlt ist der unvergleichliche Blick auf die nicht enden wollende Motorhaube, die nur eine Corvette bieten konnte. Erstmals ist die neue Corvette als Links- und Rechtslenker zu bekommen.
Sauger statt Turbo
Beim Antrieb hält General Motors an bewährtem fest und verzichtet auf eine Turboaufladung. So wird die achte Generation der Corvette von einem 6,2 Liter großen V8-Sauger angetrieben, der in seiner Basisleistungsstufe 369 kW / 495 PS und ein maximales Drehmoment von 637 Nm liefert. Aus dem Stand geht es in drei Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit: über 300 km/h. Das LT2-Triebwerk ist an ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, das besonders schnelle Gangwechsel ermöglichen soll. Über Schaltwippen kann der Fahrer bestimmte Gänge wählen. "Die Performance-Schalt-Algorithmen sind dabei so auf den Fahrer fokussiert, dass sie einen beherzten Fahrstil - unabhängig vom Fahrmodus - erkennen und niedrigere Gänge für entsprechend höhere Gasannahme länger beibehalten", so Chefentwickler Tedge Juechter. Durch die neue Positionierung des Triebwerks unter einer 3,2 Zentimeter dicken Plexiglasscheibe hinter der Fahrgastzelle verfügt das Kraftpaket auch über ein neu entwickeltes Schmier- und Belüftungssystem. Dabei verfügt die Basisversion der Corvette Stingray erstmalig über ein im Motor installiertes Trockensumpf-Ölsystem und drei Absaugpumpen für verbesserte Performance auf der Strecke. Das Angebot der bisherigen drei Fahrmodi Tour, Sport und Track wird um die beiden Fahrprogramme Mymode und Z-Mode ergänzt. Auf Wunsch gibt es adaptive Magnetic Ride Dämpfer oder ein Performance Traction Management.
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- Veröffentlicht: 19. Juli 2019