Wir haben uns für den klassischen Roadster mit Stoffmütze entschieden. Der hat mittlerweile ein Leergewicht von 1.045 Kilogramm und knackt so die magischen Ein-Tonnen-Grenze, aber das tut der Fahrfreude des Mazda MX-5 keinerlei Abbruch. Schließlich ist das jenes Auto, bei dem die Ingenieure um jeden Zentimeter kämpften, damit der Fahrer näher an den idealen Schwerpunkt heranrückt. Deswegen ist auch das Fahren mit dem Sondermodell Mazda MX-5-typisch. Damit eigentlich schon alles gesagt.
Spaßmobil
Die Detailversessenheit der Nippon-Tüftler zahlt sich sofort aus, sobald man mit dem Mazda MX-5 in Berührung kommt. Kaum hat man sich in die Sportsitze geschlängelt, findet man, trotz der fehlenden Längsverstellbarkeit des Lenkrads, schnell eine passende Sitzposition und der Gangknüppel liegt gut in der Hand. Schon nach ein paar Kilometern und den ersten Kurven merkt man, dass auch dieser MX-5 die Messlatte, die seine Ahnen hoch gesteckt haben, überspringt. Die Lenkung ist präzise und führt den langen Vorderwagen genau dahin, wo der Fahrer es will. Wir würden uns nur ein bisschen mehr Rückmeldung über das wünschen, was so unter den Vorderrädern passiert.
Mit jedem Meter, den man im MX-5 zurücklegt, wächst der Spaß. Dieses Auto ist kein Aquarium, das die Elemente aussperrt. Im Mazda-Roadster bekommt man sehr deutlich mit, was um einen herum passiert. Dazu kommen ein Motor förmlich nach Drehzahlen giert und eine Handschaltung, mit der man dem Vierzylinder diesen Wunsch nur allzu gerne erfüllt. Das Getriebe ist knackig mit knackigen kurzen Schaltwegen und einer präzisen Führung. Dazu jubelt der Vierzylinder bis zu 7.000 U/min, lässt sich aber auch zu einer gemütlichen Gangart überreden.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. Juli 2019