Deutlich weiter sind hier speziell Toyota und Honda, die die Olympischen Spiele im kommenden Jahr nutzen wollen, um die mobile Brennstoffelle wieder international ins Bewusstsein zu rücken. Toyota will seine Brennstoffzellentechnik zukünftig an die BAIC Group liefern und könnte sich durchaus vorstellen seine Antriebstechnik auch an andere Marken zu verkaufen. Die Kooperation mit BMW beschränkt sich keinesfalls nur auf die gemeinsame Entwicklung von BMW Z4 und Toyota Supra, denn eine kleine Flotte von BMW 6er GT ist seit längerem zu Testzwecken mit Wasserstoffantrieb unterwegs. Große Teile der Technik stammen vom Toyota Mirai.
Foton Motor, die Nutzfahrzeugsparte von BAIC, wird jedoch der erste chinesische OEM sein, der von Toyotas FCV-Technologien profitieren wird. Foton will Brennstoffzellen-Busse produzieren, die während der Olympischen Winterspiele 2020 in Peking in Betrieb gehen sollen. Im seinem in Werk Motomachi / Aichi hat Toyota eine neue, besonders kompakte Anlage namens SimpleFuel installiert, die Wasserstoff erzeugt, speichert und an Brennstoffzellenfahrzeuge liefert. Die Station nutzt hierfür den Strom, der aus den Solarmodulen auf dem Dach der Produktionsstätte stammt. Die Sonnenkraft liefert die Energie für die Anlage, die Wasser mittels Elektrolyse in Wasser- und Sauerstoff zerlegt. Täglich werden so rund 8,8 Kilogramm Wasserstoff produziert, verdichtet und unter Druck gesetzt. Mit dieser Menge lassen sich sieben bis acht der Brennstoffzellen-Gabelstapler betanken, die im Werk unterwegs sind.
Fotos: Honda
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- Veröffentlicht: 08. Juli 2019