Fiats Tuning Abteilung Abarth beschenkt sich selbst zum 70. Geburtstag und ergänzt seine 500er Reihe mit der neuen Top-Version 595 esseesse. Der kleine Flitzer ist zwar nicht so kompromisslos, wie der Abarth 695 Biposto, bereitet aber trotz ein paar Schwächen jede Menge Freude.
Kanonenkugel
Fiats Tuning Abteilung Abarth beschenkt sich selbst zum 70. Geburtstag und ergänzt seine 500er Reihe mit der neuen Top-Version 595 esseesse. Der kleine Flitzer ist zwar nicht so kompromisslos, wie der Abarth 695 Biposto, bereitet aber trotz ein paar Schwächen jede Menge Freude.
Der Mann in der Mercedes E-Klasse (T-Modell) gibt sein Bestes. Mit einem kräftigen Gasstoß will er den lästigen Kleinwagen abschütteln. Doch sowohl beim Kurventango als auch bei den Zwischenspurts tut sich der Straßenkreuzer schwer, der italienischen Kanonenkugel zu entkommen. Mehrmals ruckt sein Kopf nach rechts und im Rückspiegel sind ungläubige Augen zu erkennen. Kein Wunder, denn wir sitzen nicht in gewöhnlichen Fiat 500, sondern in einem Abarth 595 esseesse. Das bedeutet: 132 kW / 180 PS und ein Kampfgewicht von lediglich 1.165 Kilogramm - da kann man auch mit Dickschiffen mithalten.
Wir empfehlen den Sport-Modus
In dem aufgepumpten Fiat schlummern zwei Charaktere. Bei der Standardeinstellung "normal" hält sich der sportliche Cinquecento zurück, sowohl akustisch, als auch bei der Gasannahme. Das Fahrwerk ist straff und kommt vor allem mit kleineren Wellen nicht so gut klar. Dann gerät der Fiat ins Wippen und die Karosserie bleibt in Bewegung, vor allem, wenn mehrere Bodenunebenheiten hintereinander folgen. Was sich noch immer noch nicht geändert hat, ist das überladene Mäusekino, das sich vor dem Fahrer auftut. Man braucht eine Weile, um sich in dem digitalen Dickicht zurechtzufinden, aber fairerweise muss gesagt werden, dass man die Geschwindigkeit (wird zentral angezeigt) sofort im Blick hat.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. Juni 2019