Der Opel Admiral zeugt von der großen Vergangenheit der Rüsselsheimer. Mit damals moderner elektronischer Einspritzung und einer De-Dion-Hinterachse begeisterte der mittlere der KAD-Modelle Autotester und -Fahrer gleichermaßen. Auch heute zieht die Rüsselsheimer mit seiner Souveränität Jung und Alt in seinen Bann.
Kinderfreund
Der Opel Admiral zeugt von der großen Vergangenheit der Rüsselsheimer. Mit damals moderner elektronischer Einspritzung und einer De-Dion-Hinterachse begeisterte der mittlere der KAD-Modelle Autotester und -Fahrer gleichermaßen. Auch heute zieht die Rüsselsheimer mit seiner Souveränität Jung und Alt in seinen Bann.
Die Schulklasse ist begeistert. "Das ist ja ein cooles Auto, von wann ist der denn", fragt ein Dreikäsehoch, dessen Nase sich neugierig durch das Seitenfenster in den weiß verkleideten Innenraum reckt. "Von 1974!", geben wir pflichtschuldig zur Antwort. Das nimmt der Pennäler zur Kenntnis, nur um gleich die nächste Frage, abzuschießen: "Wieviel PS?" Wir lächeln genauso schnell zurück: "165!". Damit ist der Wissenshunger des jungen Auto-Fans erst einmal gestillt. Seine Klassenkameraden umringen den Veteranen mit strahlenden Augen und jubeln dem rüstigen Kinderfreund mit dem Blitz auf dem Kühlergrill zu.
Das Schiff aus Rüsselsheim entschleunigt
Wir müssen weiter und genießen die Fahrt in dem Rüsselsheimer Klassiker. Mit dem 2,8 Liter großen Reihensechszylinder ist man auch in dem 45 Jahre alten Automobil souverän unterwegs. Die Dreigangautomatik liefert fast unmerkliche Gangwechsel und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h geht es bei Bedarf flott voran. Wir haben dem rüstigen Herrn nicht ein einziges Mal alles abverlangt, waren dennoch flott unterwegs. In den ausladenden Sitzen thront man wie in einem bequemen Loungesessel. Vor uns nur die mächtige Motorhaube und das große Lenkrad mit den Abmessungen einer XXL-Pizza.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 16. Juni 2019