Volkswagen rüstet seinen Passat technisch auf. Der Mittelklasse-Platzhirsch ist das erste serienmäßige VW-Modell mit der dritten Generation des Infotainmentbaukastens und beim Plug-in-Hybriden wurde die Batteriekapazität und damit die Reichweite deutlich erhöht.
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Volkswagen rüstet seinen Passat technisch auf. Der Mittelklasse-Platzhirsch ist das erste serienmäßige VW-Modell mit der dritten Generation des Infotainmentbaukastens und beim Plug-in-Hybriden wurde die Batteriekapazität und damit die Reichweite deutlich erhöht.
Jahrzehntelang war der Passat eines der Brot- und Butterautos des niedersächsischen Herstellers. Mehr als 30 Millionen Käufer entschieden sich seit den 1970er Jahren für das Wolfsburger Mittelklasse-Modell. Der Passat war, ebenso, wie sein kleinerer Bruder Golf, eine Institution auf deutschen Straßen. Jetzt ziehen dunkle Gewitterwolken über dem VW auf, ab 2022 könnte die Produktion des Passats eingestellt werden, um Platz für Elektroautos zu machen. Jetzt gibt es für die achte Generation noch ein Facelift, sozusagen das letzte Hurra, um zu zeigen, dass der bewährte Kämpe noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
GTE-Modus haucht dem Passat Leben ein
Das geht schon bei der Elektromobilität los. Das Hybridmodul wurde an entscheidender Stelle aufgewertet: Die Batterie hat nun eine Kapazität von 13 Kilowattstunden, statt bisher 9,9 kWh - das sind 31 Prozent mehr als bisher. Als Ergebnis gibt VW für den Passat Variant GTE eine Reichweite von maximal 57 Kilometern an, wir haben mit einem sehr leichten Gasfuß, entspannten Mitschwimmen und vorausschauendem Fahren 41 Kilometer erreicht. Wenn die Batterie ausreichend geladen ist, wählt das System automatisch beim Starten des Autos den rein elektrischen E-Modus. Die Rekuperation geschieht per Bremspedal oder per Motorenbremse. Sind die Akkus voll, ist die Rekuperation deaktiviert und die Verzögerung geschieht nur über die Bremsen. An einer Haushaltssteckdose angeschlossen, ist die Batterie nach rund fünf Stunden und 37 Minuten wieder gefüllt, lädt man mit 3,6 kW Wechselstrom, dauert es nur noch etwa drei Stunden und 33 Minuten.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. Juni 2019