Jeep bringt seinen ebenso coolen wie geländegängigen Wrangler ab sofort nicht nur mit einem drehmomentstarken Diesel, sondern auch einem modernen Vierzylinder-Turbo zum Kunden. Ist der Benziner eine echte Alternative?
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Jeep bringt seinen ebenso coolen wie geländegängigen Wrangler ab sofort nicht nur mit einem drehmomentstarken Diesel, sondern auch einem modernen Vierzylinder-Turbo zum Kunden. Ist der Benziner eine echte Alternative?
Jeep geht mit der Zeit. Nachdem der zwei Liter große Vierzylinder-Turbo mittlerweile Einzug in zahlreiche Modelle aus dem FCA-Konzern gehalten hat, ist nun auch der rustikale Jeep Wrangler an. Den gab es bislang nicht nur mit einem drehmomentstarken 2,2-Liter-Commonrail-Diesel, sondern auch einem in die Jahre gekommenen 3,6-V6-Saugbenziner, der zwar kraftvollen Durchzug und einen satten Klang hatte, jedoch in Sachen Effizienz Wünsche offenließ. Dieser V6 wird ab sofort von einem zwei Liter großen Vierzylinder-Turbo abgelöst, der zum Beispiel bei Alfa-Modellen wie Giulia oder Stelvio einen guten Job macht. Jetzt werden einige Wrangler-Fans das Ende der Offroad-Welt am felsigen Horizont befürchten, denn ehemals gab es die amerikanischen Kult-Klettermaxen ja sogar mit acht Zylindern. Die Volumenmodelle setzten allerdings auf sechs Brennkammer und schließlich hat die europäische Einführung von Commonrail-Selbstzündern die Wrangler-Welt bisher auch nicht zum Einstürzen gebracht und auch ein Plug-In-Hybrid scheint nur eine Frage der Zeit.
Das war es mit dem Sechszylinder
Jetzt kann man Offroad- und Jeepfans nicht komplett widersprechen, denn der Klang des aufgeladenen Vierzylinders dürfte nicht jedermann zufriedenstellen. Wie bei anderen Herstellern auch, sieht es mit dem gewohnt sonoren Motorsound aus einem noch so agilen Zylinderquartett unter der Motorhaube zumeist schwierig aus und da macht auch die jüngste Generation des Jeep Wrangler keine Ausnahme. Jedoch gibt es an den Leistungsdaten an sich nichts zu meckern. Zwar liefert der Turbo-Direkteinspritzer mit 200 kW / 272 PS nicht deutlich mehr Leistung als der V6 bisher und lässt das verwöhnte Gehör mitunter betroffen zurück; jedoch gibt es in Sachen Verbrauch einen deutlichen Sprung nach vorn. So reduziert sich der Normverbrauch des Jeep Wrangler 2.0 T-GDI als Zwei- sowie Viertürer auf 9,0 Liter Super (198 g CO2). Mit dem aufwendigeren Allradsystem Rock-Trac sind es immerhin noch 10,0 Liter und die verringerte Höchstgeschwindigkeit von 159 km/h, während das Standard-Allradsystem Command-Trac den Wrangler 2.0 T-GDI immerhin 180 km/h schnell werden lässt.
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- Veröffentlicht: 12. Juni 2019