Also machten sich Exterieur Designer Grant Larson und seine Truppe daran, das Projekt umzusetzen, und griffen dabei auf ein altbewährtes Leichtbau-Prinzip zurück. "Schmeiß alles raus, was unnötig ist, und Gewicht ins Auto bringt", lächelt Larson. Also flogen die unter anderem die Windschutzscheibe, das Dach, jede Menge Dämmmaterial und der Beifahrersitz aus dem Boxster. Nur ein kleiner Windabweiser befindet sich vor dem Fahrer, der von einem Sportsitz des 918 Spyders umklammert wird und auf ein Cockpit blickt, dass dem des Hybrid-Hyper-Sportwagen nachempfunden ist.
Noch ist kein Serienmodell geplant
Die Abdeckung des Innenraums besteht, wie die Motor- und die Kofferraumhaube, aus Kohlefaserverbundstoff. Darunter lässt sich der Helm des Fahrers verstauen. Das Resultat dieser Radikal-Diät ist ein Gewicht von 1.099 Kilogramm, knapp 300 Kilogramm weniger als der Porsche Boxster Spyder. Befeuert wird der heißblütige Kraxler von dem 289 kW / 393 PS starken Sechszylinder Boxer aus dem Cayman GT4. Das ergibt ein Leistungsgewicht von 2,8 Kilogramm pro PS, eine Sprintzeit von etwas mehr als vier Sekunden von null auf hundert und eine Rundenzeit auf der Nordschleife des Nürburgrings von 7:30 Minuten.
Klingt zu schön, um wahr zu sein. "Momentan ist nicht geplant, dieses Auto zu bauen, aber es gibt immer wieder Gedankenspiele", erklärt Grant Larson und zieht bedauernd die Schultern hoch. Wer aber die Liebe der Porsche-Topmanager zu außergewöhnlichen Sondermodellen kennt, darf noch auf eine Kleinserie des Porsche 981 Bergspyders hoffen - verkaufen würde sie sich, wie geschnitten Brot.
Fotos: press-inform / Porsche
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. Mai 2019