Es kündigte sich schon einige Monate an und jetzt hat Ferrari Ernst gemacht. Der SF 90 Stradale ist das neue Aushängeschild der Marke mit dem galoppierenden Pferd. Erstmals gibt es einen Plug-In-Hybridantrieb.
Pferd mit Stecker
Es kündigte sich schon einige Monate an und jetzt hat Ferrari Ernst gemacht. Der SF 90 Stradale ist das neue Aushängeschild der Marke mit dem galoppierenden Pferd. Erstmals gibt es einen Plug-In-Hybridantrieb.
Jetzt hat also auch Ferrari seinen ersten Stecker. Der SF 90 Stradale bietet die Technik, die schon seit einigen Monaten durch die Sportwagenszene geisterte. Der 574 kW / 780 PS starke Turbobenziner mit seinen vier Litern Hubraum wird gleich von drei Elektromotoren mit einer Leistung von 156 kW / 220 PS unterstützt, die die Gesamtleistung auf 730 kW / 1.000 PS drücken. Während der V8-Verbrenner die Hinterachse antreibt, sind zwei Elektromotoren an der Vorderachse verbaut, was maximale Rekuperation und die entsprechende Traktion garantieren soll. Das dritte Elektromodul ist zwischen achtstufigem Doppelkupplungsgetriebe und Motor verbaut. Damit spurtet der 4,71 Meter lange Ferrari SF 90 Stradale aus dem Stand in 2,5 Sekunden auf Tempo 100 und knackt die 200er-Marke in 6,7 Sekunden. Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h. Dem Leistungsgewicht von 1,57 kg pro PS steht ein Anpressdruck von 390 kg (bei 250 km/h) gegenüber. Das maximale Drehmoment von 800 Nm liegt bei üppigen 6.000 U/min an.
Aktive Aerodynamik am Heck
Der Pilot kann bei seinem hybriden Supersportwagen zwischen vier Antriebsmodi (eDrive, Hybrid, Performance, Qualify) wählen, während sich die Bordelektronik um die entsprechende Vernetzung der vier Motoren kümmert. Im Elektromodus wird der knapp 1,7 Tonnen schwere SF 90 allein über die Elektromotoren an der Vorderachse angetrieben. Im Elektromodus soll er Dank seiner 7,9-kWh-Batterie überschaubare 25 Kilometer elektrisch zurücklegen können. Die maximale Geschwindigkeit liegt dann bei 135 km/h, wobei der SF 90 Stradale rückwärts nur elektrisch rollen kann. Bei normaler Fahrt arbeiten alle vier Motoren zusammen, wobei die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen den beiden Vorderrädern für maximale Fahrzeugdynamik voll variabel ist.
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- Veröffentlicht: 30. Mai 2019