Das Beste kommt zum Schluss. Mit dem 911 Speedster beendet Porsche die Baureihe 991 des 911ers. Der finale Akkord ist furios und bereitet jede Menge Freude.
Flieger grüß‘ mir die Sonne
Das Beste kommt zum Schluss. Mit dem 911 Speedster beendet Porsche die Baureihe 991 des 911ers. Der finale Akkord ist furios und bereitet jede Menge Freude.
Vom Nordpol zum Südpol ist\'s nur ein Katzensprung: Beim Porsche 911 Speedster gibt es kein Turbogebimmel oder eine sonstige Zwangsbeatmung, sondern einen archaischen frei atmenden Sechszylinder-Boxer mit 375 kW / 510 PS. So wie es bei einem Porsche 911 sein muss. Die Symbiose zwischen Triebwerk und Vehikel wird schon beim Drehen des Zündschlüssels deutlich. Mit einem kurzen Grollen erwachen die sechs Töpfe zum Leben, Kupplung treten, Gang einlegen, Pedal kommen lassen und schon geht die wilde Hatz los. Bereits nach ein paar Metern bietet einem der Porsche das "Du" an.
Wegweisender Motor
Wir warten nicht, wir starten, was immer auch geschieht: Die Sitze fixieren einen wie ein guter Skischuh, ohne den jeder Slalom in einer Rutschpartie enden würde. Das Lenkrad liegt gut in der Hand und der Boxer im Rücken schreit mit jeder Kurbelwellenumdrehung "tritt mich" und das mit einer solchen Vehemenz, dass man dem Wunsch nur allzu gerne nachkommt. Doch im Sinne einer guten Nachbarschaft lassen wir es erst einmal gemächlich angehen. Für einen Sauger entwickelt das Vierliter-Aggregat überraschend viel Druck aus dem Drehzahlkeller und jubelt scheinbar mühelos hoch bis zu 9.000 U/min. Und jeder mit jedem Strich der Skala, den die Nadel passiert, steigt das Vergnügen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Mai 2019