Alfa Romeo überarbeitet seinen Stelvio so sanft, dass man es selbst beim zweiten Hinsehen kaum bemerken kann. Neu im Programm: ein 190 PS starker Dieselmotor, der wahrscheinlich zum Volumenmodell werden dürfte.
Mittendrin statt nur dabei
Alfa Romeo überarbeitet seinen Stelvio so sanft, dass man es selbst beim zweiten Hinsehen kaum bemerken kann. Neu im Programm: ein 190 PS starker Dieselmotor, der wahrscheinlich zum Volumenmodell werden dürfte.
Die Konkurrenz in der edlen SUV-Mittelklasse ist stark, aber nicht übermächtig. Trotzdem tut sich der Alfa Romeo Stelvio gegen Massenmodelle wie BMW X3, Mercedes GLC, Audi Q5 und Volvo XC60 schwerer denn je. Gerade in Europa hat der Alfa Romeo Stelvio mit einem neuen Dieselmotor nunmehr seine Waffen geschärft, denn die meisten Kunden greifen zu einem Vierzylinder-Diesel mit zwei Litern Hubraum und rund 190 PS. Das bietet nunmehr auch der Alfa Romeo. Ergänzend zu den Dieselversionen mit 160 und 210 PS legen die Norditaliener nach: der bekannte 2,2-Liter-Commonrail-Diesel ist nun auch mit 140 kW / 190 PS und einem maximalen Drehmoment von üppigen 450 Nm verfügbar, die ab 1.750 U/min anliegen und den Crossover mächtig nach vorne schieben. Ein Leisetreter ist der Commonrail-Diesel nicht und gerade beim Zwischenspurt tönt der hörbar aus seinem Zylinderquartett.
190 PS - 450 Nm
Braucht man mehr? Nur, wenn man wirklich sportlich unterwegs sein will und ernsthaft bietet der Alfa Romeo Stelvio in der stärksten Dieselausbaustufe mit 154 kW / 210 PS und 470 Nm kaum mehr spürbare Fahrfreude. Daher ist der 190-PS-Diesel in der Q4-Allradversion die ideale Wahl für alle, die einen sparsamen Motor gepaart mit den sportlichen Attributen und dem schicken Design des Stelvio wollen. 0 auf Tempo 100 in 7,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h sind keine beeindruckenden Werte, aber allemal welche, mit denen sich die meisten Interessenten arrangieren können. Mehr gibt es auch bei vielen Konkurrenten nicht - außer einem kraftvollem Sechszylinder-Diesel, der dem Stelvio fehlt - leider. Gut abgestimmt mit etwas Trägheit in den Fahrstufen zwei und fünf: die serienmäßige Achtgangautomatik. Der Commonrail-Diesel hat mit seinen vier Brennkammern bei weitem nicht den Klang eines Sechszylinders, aber der Selbstzünder läuft vibrationsarm und das Triebwerk tritt bei Leistungsabfragen spontan an. Dabei verspricht FCA einen Normverbrauch von 5,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern und damit liegt der Stelvio auf dem Niveau der sehr starken Konkurrenz.
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- Veröffentlicht: 03. April 2019