Toyota hat sich vom Auris verabschiedet und den Corolla zurück ins Produktportfolio geholt. Im europäischen Kompaktklassesegment tun sich die Japaner unverändert schwer. Dabei hat der Corolla gerade als Kombiversion seine Qualitäten.
Familienfreundlich
Toyota hat sich vom Auris verabschiedet und den Corolla zurück ins Produktportfolio geholt. Im europäischen Kompaktklassesegment tun sich die Japaner unverändert schwer. Dabei hat der Corolla gerade als Kombiversion seine Qualitäten.
Der Toyota Corolla ist eines der erfolgreichsten Autos der Geschichte. Bisher wurden von dem asiatischen Kompaktklassemodell seit den 60er Jahren mehr als 45 Millionen Autos verkauft. Nachdem der Imagewechsel vor Jahren mehr als zehn Jahren auf ein mutigeres Design und den neuen Namen Auris nur sehr mäßig funktionierte, kehrt Toyota nunmehr auch in Europa zur alten Bezeichnung zurück. Wichtiger als die Nomenklatur dürfte den meisten Kunden jedoch das neue Design sein, denn der Corolla ist in seiner neuesten Generation deutlich gefälliger und dynamischer als man es bisher kannte. Da kann der Antrieb gerade in seiner Basis kaum mithalten, denn während die Konkurrenz ihr Motorenportfolio an Dieseln, Benzinern, Plug-In-Hybriden und Elektromodellen immer weiter auseinanderspreizt, hält sich Toyota zurück; bietet jedoch immerhin einen 1,2 Liter großen Turbomotor und zwei Hybriden mit 122 und 180 PS.
Schwaches CVT-Getriebe
Im Gegensatz zur neuen Hybridgeneration in der Kombination von einem zwei Liter großen Benziner und einem Elektromodul mit einer Gesamtleistung von konkurrenzfähigen 180 PS bietet der 1,8er nur Hausmannskost. Der 1,8 Liter große Vierzylinder leistet gerade einmal 90 kW / 122 PS und ein maximales Drehmoment von 142 Nm. Teil des bekannten Antriebsgesamtpakets ist ein Elektromotor, der den 99 PS des Verbrenners weitere 37 Kilowatt Zusatzleistung beisteuert. Das reicht immerhin für 180 km/h Höchstgeschwindigkeit und einen Spurt 0 auf Tempo 100 in wenig beachtlichen 11,1 Sekunden. Den Starterknopf gedrückt und es geht die ersten Meter rein elektrisch los - theoretisch bis Tempo 55. Nach einigen Hundert Metern und beim festeren Druck auf das Gaspedal ist es mit dem reinen Elektrovortrieb jedoch vorbei und sanft springt der Verbrenner ein. Auf der Autobahn schaltet sich der Benziner beim Mitschwimmen im Verkehr und leichter Verzögerung sogar bis 115 km/h immer wieder aus und segelt sparsam mit. Nach 120 Kilometern ganz überwiegend auf Landstraßen zeigte der Bordcomputer statt der in Aussicht gestellten 4,5 Liter immerhin realistische 6,0 Liter pro 100 km an. Der in Aussicht gestellte elektrische Fahranteil von bis zu 50 Prozent lag jedoch in weiter Ferne.
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- Veröffentlicht: 28. Februar 2019