Zulieferer ZF macht sich fit für das autonome Fahren und tritt dabeiin Konkurrenz mit den Automobilherstellern.
Harte neue Welt
Zulieferer ZF macht sich fit für das autonome Fahren und tritt dabeiin Konkurrenz mit den Automobilherstellern.
Von ZF haben viele ein ziemlich festgefügtes Bild. Der schwäbische Zulieferer ist bekannt für Getriebe, Lenkungen und Dämpfer. Doch jetzt bringt sich der Zulieferer in Stellung, um in den Kampf die Vorherrschsaft beim autonomen Fahren eine entscheidende Rolle zu spielen. Bei den Kameras, die in Autos verbaut werden, ist ZF nach eigenen Angaben schon Weltmarktführer und auch bei den Robo-Autos will der Zulieferer in der Spitze mitspielen. Um die neuen Technologien zu entwickeln, investiert der Zulieferer in den nächsten fünf Jahren zwölf Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung. "Damit sind wir auf dem Niveau von einigen Automobilherstellern", sagt ZF-Chef Wolf-Henning Scheider.
Rechenleistung von 120 iPhone X
Entscheidend, wer in Zukunft die besten Karten bei den selbstständig agierenden Automobilen in der Hand hält, sind die zentralen Steuergeräte. Bei denen gibt ZF richtig Gas und stellt jetzt mit ProAI RoboThink mit einer Leistungsfähigkeit von 150 Tera-OPS (was 150 Billionen Rechenschritten pro Sekunde entspricht), den nach eigenen Angaben stärksten Zentralrechner für das autonome Fahren vor. Wie der Name schon verrät, soll die künstliche Intelligenz in den Autos auf ein neues Niveau gehoben werden.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Januar 2019