Auch auf Platz zwei und drei der amerikanischen Hitliste finden sich zwei Full Size Trucks, gigantische Pick Ups mit deutlich mehr als zwei Tonnen Gewicht und V6- sowie V8-Benzinern. Auf Platz zwei liegen die GM-Modelle des Chevrolet Silverado sowie des edlen Schwestermodells GMC Sierra, die zusammen rund 806.000 Fahrzeuge verkauften. RAM, die Pick-Up-Marke aus dem Hause Fiat Chrysler, konnte zwar um sieben Prozent zulegen und sicherte sich die imageträchtige Auszeichnung Truck of Year, aber blieb mit 537.000 Verkäufen deutlich zurück auf Rang drei. Beachtenswert, dass sich die neu eingeführten Dieselmotoren, mit mächtigem Drehmoment, viel Leistung und sparsamem Verbrauch zunehmend in Szene setzen konnten. Da gilt insbesondere für die kleinen Pick Ups der Fünf-Meter-Klasse wie Toyota Tacoma, Chevrolet Colorado oder Ford Ranger.
Tesla Model2 mit 140.000 Autos
Auf Platz vier der US-Statistik befand sich im vergangenen Jahr mit dem Toyota RAV4 der meistverkaufte SUV. Mit einem Zuwachs von fünf Prozent und einer Verkaufszahl von über 425.000 Modellen (darunter auch Hybriden) distanzierte er auch Konzernbrüder wie den Camry (Platz sieben / 343.000 Autos) oder den Corolla (Platz zehn / 303.000 Autos) deutlich. Auf den Plätzen fünf und sechs zwei direkte Wettbewerber aus der SUV-Mittelklasse mit dem Nissan Rogue (412.000 Autos) sowie dem Honda CR-V (378.000 Autos), die beide ebenfalls als Hybridmodelle verfügbar sind. Toyota konnte mit dem Pick Up Tacoma und dem Highlander zwei weitere Modelle unter den 15 meistverkauften Modellen platzieren. US-Gigant General Motors hatte ebenso wie Ford überwiegend mit schlechten Nachrichten und dem Wegbrechen der Limousinenverkäufe zu kämpfen. Immerhin landete der Chevrolet Equinox noch auf Platz acht. Die ersten 15 der Statistik wurden vom rustikalen Evergreen Jeep Wrangler abgerundet, der sich mit 240.000 Fahrzeugen hauchdünn vor seinen Konzernbrüdern Jeep Cherokee und Grand Cherokee platzieren konnte. Immerhin wurden fast zwei Dutzend von Modelle auf dem US-Markt mehr als 200.000 Mal verkauft.
Tesla spielte auf dem amerikanischen Automarkt absolut gesehen keine große Rolle. Auch wenn der Autobauer aus Fairmont seine Produktion deutlich steigern und insbesondere mit seinem elektrischen Volumenfahrzeug Tesla Model 3 zulegen konnte, lag der Viertürer, der bislang nur in mittleren und höheren Ausstattungsvarianten verfügbar ist, nur im Mittelfeld. Insgesamt wurden vom Tesla Model 3 knapp 140.000 Fahrzeuge verkauft; über 25.000 davon allein im Dezember. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, kann der elektrische Hoffnungsträger in 2019 allein in den USA mehr als 300.000 Fahrzeuge verkaufen. Das hätte in diesem Jahr immerhin für Platz zehn gereicht. Zudem will Tesla ab diesem Frühjahr auch die seit mehr als einem Jahr darbenden Kunden in Europa und China mit den lange vorbestellten Model-3-Versionen versorgen. Längst hat die elektrische Limousine weltweit die anderen Elektrofahrzeuge wie Nissan Leaf, Renault Zoe oder BM i3 hinter sich gelassen und ist das erfolgreichste Auto mit einem Stecker; konnte somit auch alle Plug-in-Hybriden distanzieren. Der Gesamtmarkt in den USA soll in 2019 ungefähr auf dem gleichen Niveau wie 2018 bleiben. IHS-Analyst Christopher Hopson: "IHS Markit prognostiziert Autoverkäufe für 2019, die ungefähr 16,8 Millionen Fahrzeuge erreichen werden."
Fotos: GM
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- Veröffentlicht: 05. Januar 2019