Ein ähnliches Klientel spricht BMW mit seinem neuen 8er Cabriolet an. Schärfer, emotionaler und sportlicher als sein Vorgänger 6er verzichtet der offene Bruder des 8er Coupés auf das lange Jahre gesetzte Finn-Stoffdach. Bis der über 600 PS starke M8 kommt, soll insbesondere das 530 PS starke M 850i Cabrio für Nachfrage und Image sorgen. Doch BMW hat in Los Angeles noch mehr im Gepäck. Erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind das neue Topmodell X7, der Konkurrenten wie Range Rover, Mercedes GLS und Bentley Bentayga angreifen soll sowie die bereits bekannte Studie des BMW iNext, mit dem sich die Bayern ab 2021 elektrisch in Szene setzen wollen. Während BMW beim iNext auf rundliche Formen und ein Hasenzahn-Gesicht setzt, ist man in Ingolstadt filigraner unterwegs. Audi zeigt mit der seriennahen Studie des E-Tron GT das wohl schärfste Geschoss der Automesse in Los Angeles. Das knapp fünf Meter lange viertürige Coupé sieht heißer aus als alles, was an Elektrofahrzeugen auf der Straße ist und soll Ende 2020 Realität werden. Der E-Tron GT wird von einem 434 kW / 590 PS starken E-Quattro-Antrieb mit einer Reichweite von über 400 Kilometern angetrieben. Dabei stellt er optisch sogar Modelle wie das Tesla Model S oder den Porsche Taycan in den elektrisierten Schatten.
Gladiatoren in den Messehallen
Mazda beweist einmal mehr Mut zum Risiko. Als erster Hersteller bringen die dynamischen Japaner mit dem neuen Mazda 3 ein Serienauto mit einem so genannten Diesotto-Motor. Der Mazda 3 Skyactiv X vereinigt mit seinem Kompressionszündungsmotor bei die Vorteile von Benziner und Diesel. Den Kunden wird das Verbrennungsprinzip leidlich egal sein; jedoch soll der rund 190 PS starke Mazda 3, komplett neu entwickelt und erstmals auch mit Allradantrieb zu bekommen, besonders sparsam unterwegs sein. Marktstart ist im kommenden Frühsommer. Wahlweise gibt es einen rundlichen Fünftürer oder elegante Limousine - beide mit jeder Menge Assistenzsystemen.
Lange erwartet und nun endlich in Los Angeles zu bestaunen ist der Jeep Gladiator; eine Pick-Up-Variante des erfolgreichen Urgesteins Wrangler. Ebenfalls bekannte Größen auf dem US-Markt sind Toyota Prius und der Corolla. Der Corolla als eines der meistverkauften Autos weltweit ist erstmals mit einem Hybridantrieb zu bekommen. Ebenfalls in Los Angeles als Hybridversion zu bestaunen: der Subaru XV, der hier Crosstrek heißt. Der leicht überarbeitete, aber kaum gefälliger gewordene Toyota Prius feiert seine Premiere als Allradversion AWD-s. Der Winter kann daher kommen. Der charmante Kia Soul geht in Los Angeles in seine dritte Generation. In Europa wird der rollende Korea-Kubus mit nachgeschärftem Design nur noch als Elektromodell e-Soul angeboten. Der Elektromotor mit 150 kW / 204 PS / 395 Nm wird von einem 64 kWh-Akkupaket mit Lithium-Polymer-Technik gespeist, der Reichweiten von über 400 Kilometern ermöglichen soll.
- Details
- Veröffentlicht: 29. November 2018