So ganz überraschend kann einen diese Nachricht nicht. Die Konzeptstudie des elektrischen Mission E Cross Turismo wird Realität. Das Serienauto dürfte spätestens Ende 2020 auf die Straße rollen.
Elektro-Porsche Nummer zwei
So ganz überraschend kann einen diese Nachricht nicht. Die Konzeptstudie des elektrischen Mission E Cross Turismo wird Realität. Das Serienauto dürfte spätestens Ende 2020 auf die Straße rollen.
Nachdem Porsche verkündet hat, dass der Taycan als Konkurrent für das Model S von Tesla preislich zwischen Cayenne und Panamera positioniert wird und somit bei unter 90.000 Euro starten wird, geben die Zuffenhausener nunmehr grünes Licht für das Elektromodell Nummer zwei. Die Studie des elektrischen Mission E Cross Turismo feierte seine Premiere auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr. In rund zwei Jahren dürfte der 600 PS starke Elektro-SUV serienfertig sein. Für die Produktion des Fahrzeugs baut der Sportwagenhersteller 300 zusätzliche Arbeitsplätze am Stammsitz Zuffenhausen auf. Der viertürige Cross Turismo ist technisch eng mit dem Taycan verwandt und verfügt über ein Schnellladenetz inklusiv 800-Volt-Architektur. Bis 2022 investiert Porsche in die hauseigene Elektromobilität mehr als sechs Milliarden Euro.
Start in 2021
"Der Mission E Cross Turismo steht auf der J1-Plattform, also könnten wir schnell reagieren", erklärt Stefan Weckbach und legt damit bereits die Parameter für das Elektromobil fest. Die Batterie befindet sich im Unterboden und das hilft beim Schwerpunkt, der tiefer liegt als beim 911er und eine fast paritätische Achslastverteilung erzeugt. Beides unabdingbare Zutaten für agile Fahrzeuge. Dass auch dieser Mission E-Abkömmling gut im Saft steht, wird einem beim ersten Kickdown bewusst. Ruckzuck fliegt die Nadel auf die 100 km/h-Marke, und zwar so schnell, dass die geleitschutzgebenden US-Cops verdutzt die Augenbrauen hochziehen. Mindestens 441 kW / 600 PS wird der Porsche Crossover haben und ist in weniger als 3,5 Sekunden von null auf hundert. Der Saft soll mehr als 500 Kilometer reichen, was darauf schließen lässt, dass die Akkus, in denen Pouchzellen stecken, eine Kapazität von mindestens 90 Kilowattstunden haben. "Wir haben die höchsten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Batterie gestellt", sagt Porsche-Entwickler Stefan Weckbach.
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- Veröffentlicht: 18. Oktober 2018