Viel zu lange hat BMW gewartet, ehe man oberhalb des erfolgreichen SUV-Doppelpacks aus X5 / X6 einen imageträchtigen Luxus-Crossover präsentierte. Endlich hat man mit dem mächtigen BMW X7 einen echten Konkurrenten für Range Rover und Mercedes GLS.
Was lange währt
Viel zu lange hat BMW gewartet, ehe man oberhalb des erfolgreichen SUV-Doppelpacks aus X5 / X6 einen imageträchtigen Luxus-Crossover präsentierte. Endlich hat man mit dem mächtigen BMW X7 einen echten Konkurrenten für Range Rover und Mercedes GLS.
Das wurde auch Zeit, denn einen Luxus-Geländewagen hatte man schon ein paar Jahre schmerzlich im BMW-Portfolio vermisst. Konkurrent Mercedes verkaufte mit einem allenfalls mäßigen GL / GLS allein in den USA pro Jahr mehr als 30.000 Fahrzeuge. Ab Anfang kommenden Jahres kann BMW mit seinem opulenten X7 kontern und dabei sogar Modelle wie Range Rover, Cadillac Escalade und Ford Expedition in den Schatten stellen. Es ist nicht so, als dass man in Zentraleuropa unbedingt eine gigantische Nachfrage nach SUV-Modellen der 5,20-Meter-Liga hätte. Doch in den USA, den Emiraten, Teilen von Asien oder Russland laufen die Crossover deutlich oberhalb von BMW X5, Audi Q7, Mercedes GLE und Co. prächtig. Wichtig sind neben dem entsprechend selbstbewussten Design üppige Dimensionen, einen kraftvolle Motorisierung, eine Luxusausstattung und sechs bis sieben Sitzplätze. All das bietet der neue BMW X7 und noch einiges mehr. Mit einer Länge von 5,15 Metern ist er dabei allemal noch Europa-tauglich, denn in den USA sind viele der Luxus-SUV nicht nur als Normalversion, sondern noch zusätzlich mit verlängertem Radstand zu bekommen. Da fährt man schnell in der 5,30- / 5,40-Meter-Liga, die jedoch insbesondere in den USA und hier als Luxusshuttle eine große Nachfrage findet.
Kein V8 für Europa?
Optisch hat BMW seinen X7 im Vergleich zu der seriennahen Studie von der IAA 2017 deutlich zurückgenommen. Gut so, denn die allzu schmalen LED-Scheinwerferaugen in Verbindung mit dem Bugs-Bunny-Hasenzahn-Kühlergrill hatten nicht jedem Betrachter gefallen. Optisch hebt sich der BMW X7 durchaus sichtbar von seinem kleinen Bruder und Plattformgeben X5 ab. Allzu groß oder gar überdimensioniert wirkt er dagegen selbst nach europäischen Maßstäben nicht. Wenn man den BMW-Verantwortlichen etwas vorwerfen kann, dann ist der fehlende V12-Motor, der zusätzliches Image und sicher auch einige Verkäufe gebracht hätte. Den verbaut BMW nach wie vor ausschließlich in homöopathischen Dosen in seinem Topmodell M 760 Li xDrive. Doch obwohl er in der Luxuslimousine einen perfekten Eindruck macht, ist der über 600 PS starke Doppelturbo nicht im neuen X7-Aushängeschild zu bekommen.
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- Veröffentlicht: 16. Oktober 2018