Transporter bieten viele Autohersteller an - auch eingebunden in ein komplettes Servicepaket. Mercedes geht mit seinen Elektrovans eVito und eSprinter künftig noch ein paar Schritte weiter - ganz ohne EQ-Label.
Elektrische Lastesel
Transporter bieten viele Autohersteller an - auch eingebunden in ein komplettes Servicepaket. Mercedes geht mit seinen Elektrovans eVito und eSprinter künftig noch ein paar Schritte weiter - ganz ohne EQ-Label.
Es klingt wie Marketing-Sprech, wenn Volker Morhinweg, bei Mercedes Chef des Van-Bereichs, von einer "Neuausrichtung" der Transportersparte spricht: "Weg von der reinen Orientierung auf das Fahrzeug, hin zu den Bedürfnissen der Kunden." Und auch der Verweis auf die "ganzheitlichen Ansätze" darf natürlich nicht fehlen. Mercedes nennt das Rundumpaket "adVANce". Abhängig vom Einsatzzweck und über die gesamte Betriebsdauer (Total Cost of Ownership) gerechnet sind elektrifizierte Modelle laut Mercedes mittlerweile im kommerziellen Alltagsgeschäft konkurrenzfähig und ziehen bei den Kosten mit den klassischen Verbrennungsmotoren gleich. Schon vor einem eventuellen Kauf können Kunden mit einer App online testen, ob Elektrofahrzeuge im eigenen Fuhrpark sinnvoll sind.
Batterien aus Kamenz
Ohnehin klar ist die Aufgabenverteilung zwischen den beiden: Der Vito ist der flinke Kleine für den Handwerker oder Lieferservice, der mit einem schmalen Fuhrpark von ein bis fünf, sechs Fahrzeugen bestens klar kommt und vor allem im lokalen Bereich unterwegs ist. Der Sprinter dagegen ist in den Augen der Mercedes-Strategen das typische Flottenfahrzeug. Nicht ohne Grund arbeiten die Entwickler eng zusammen mit Kunden wie dem Hermes-Lieferdienst oder amazon. Hermes etwa hat bei Mercedes 1.500 Elektrotransporter geordert, Amazon Logistics will bis Jahresende 100 eVito in Bochum und Düsseldorf laufen lassen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 03. Juli 2018