Mit einem Geländewagen oder einem SUV fällt im Straßenverkehr heute niemand mehr auf. Ein Grund, weshalb sich auch in unseren Breiten die Pick Ups einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Jetzt legt SsangYong seinen Musso neu auf.
Anders geht immer
Mit einem Geländewagen oder einem SUV fällt im Straßenverkehr heute niemand mehr auf. Ein Grund, weshalb sich auch in unseren Breiten die Pick Ups einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Jetzt legt SsangYong seinen Musso neu auf.
Bereits der robuste SsangYong Rexton wurde für den koreanischen Autobauer weit mehr als ein Achtungserfolg. Kein weich gespülter SUV mit Allradantrieb, sondern ein echter Geländewagen mit Leiterrahmen, jeder Menge Alltagsnutzen und rustikalen Offroadgenen. Eng mit dem Rexton verwandt ist der neue SsangYong Musso. Bis zur B-Säule sind beide Modelle nahezu identisch, doch hinter der zweiten Sitzreihe bietet der Offroader statt des geschützten Laderaums eine offene Ladefläche von 1,30 Metern Länge. Hier finden Mountainbikes, Paddelboote, Waschmaschine oder Schatztruhe ebenso Platz für ein Großgrill oder der Schutt vom eigenen Umbau daheim. Wichtiger als die Ladekapazität von stattlichen 1.011 Litern sind jedoch Nutz- und Anhängelast. Auf der stabilen Kunststoffwanne lassen sich je nach Variante bis zu 850 Kilogramm abladen. Sollte das nicht reichen, kann der 5,10 Meter lange SsangYong Musso e-XDi 220 Dank Leiterrahmen Mehrlenkerachse und Allradantrieb bis zu drei Tonnen an den Haken nehmen. Die eigenen Pferde freuen sich schon auf die nächste Ausfahrt. Wem die Ladefläche zu klein sein sollte, muss sich noch bis zum Ende des Jahres gedulden, denn die Koreaner legen vom Musso eine XL-Version nach, deren Ladefläche noch ein ganzes Stück größer sein wird. Die Langversion kann Dank einer speziellen Abnahme ebenso wie der jetzige Rexton dann auch 3,5 Tonnen ziehen und auf der offenen Ladefläche mehr als eine Tonne transportieren; besonders wichtig für den Nutzfahrzeugeinsatz, wo größere Gegenstände auch immer wieder auf Europaletten befördert werden.
Nur ein Dieseltriebwerk
Vor der Ladefläche, deren Volumen im Vergleich zum Vorgänger immerhin um rund zehn Prozent wuchs, hat der geneigte Pick-Up-Fan keine Wahl zwischen verschiedenen Kabinenaufbauten. Anders als in den USA oder Südamerika, wo die Pick Ups meistens noch ein bis zwei Klassen größer dimensioniert und mit den drei Variante Single Cab, Crew Cab und Double Cab verfügbar sind, ist der Musso immer mit einer Doppelkabine unterwegs, die bis zu fünf Personen Platz bietet. Der Sitzkomfort vorne ist nicht zuletzt dank des Radstandes von 3,10 Metern gerade auf den optionalen Ledersitzen vorn inkl. Heizung und der allzu schwachen Lüftung gut; hinten können zumindest zwei Erwachsene bequem sitzen. Gegen das Problem der steilen Pick-Up-Rückbank kämpft erfolgreich die Neigungsverstellung von bis zu 27 Grad, die sich insbesondere auf längeren Strecken angenehm bemerkbar macht. Optisch wie technisch gibt es ansonsten keine nennenswerten Unterschiede zum erfolgreich gestarteten SsangYong Rexton, denn das Cockpit bietet zwischen den zwei blassen Runduhren das digitale Infodisplay, das sich über Lenkradtasten einfach bedienen lässt. Über der Mittelkonsole blicken die Insassen auf einen 9,2 Zoll großen Multifunktionsbildschirm, über den sich per Touchfunktion Einstellungen, Navigations- oder Soundsystem ansteuern lassen. Darunter gibt es ebenfalls Taster für Klimatisierung sowie die optionale Sitzklimatisierung.
- Details
- Veröffentlicht: 28. Juni 2018