Optische Veränderungen verpasste Jeep dem Renegade vor allem vorne und am Heck. Außerdem gibt es neu gezeichnete LED-Scheinwerfer vorne und LED-Rückleuchten hinten. Der Kühlergrill mit den klassischen sieben Lüftungsschlitzen wurde ebenfalls überarbeitet: Die Schlitze sind jetzt ähnlich wie beim Wrangler oben leicht nach hinten geneigt. In die viereckigen Radkästen passen zum ersten Mal auch 19-Zoll-Räder.
Quicklebendig durch den Verkehr
Das meiste allerdings hat sich unter der Motorhaube getan. In den facegelifteten Renegade baut FiatChrysler als Premiere die neu entwickelten kleinen Turbobenziner ein, die es künftig auch in anderen Modellreihen geben wird. Die komplett aus Aluminium gefertigten Aggregate haben deutlich an Gewicht abgespeckt: Bei 93 Kilogramm geht es nun los. Alle neuen Benziner erfüllen die Euro 6/D-Norm und kommen mit einem Partikelfilter. Der 1,0 Liter große Dreizylinder liefert 88 kW/120 PS und ein maximales Drehmoment von 190 Nm. Den 1,3-Liter-Vierzylinder gibt es wahlweise mit 110 kW/150 PS oder 132 kW/180 PS und jeweils einem maximalen Drehmoment von 270 Nm. Der Dreizylinder wird über ein manuelles Sechsganggetriebe geschaltet, das gelegentlich ein wenig hakt, aber in der Abstufung sonst ganz gut zu dem kleinen Motor passt. Der größere Motor dagegen hängt in der 150-PS-Version an einem Doppelkupplungsgetriebe und in der 180-PS-Variante an einer neunstufigen Wandlerautomatik. Dann wird die Kraft auch an alle vier Räder verteilt. Ansonsten muss der Renegade mit Frontantrieb klarkommen. Wie hoch der tatsächliche Verbrauch ausfällt, darüber macht Jeep noch keine konkreten Ansagen - von 20 Prozent Benzineinsparung gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ist die Rede.
Neben den Benzinern hat Jeep für den Renegade auch weiter zwei Diesel mit 1,6 oder zwei Litern Hubraum und drei Leistungsstufen von 88 kW/120 PS bis 125 kW/170 PS im Angebot, wahlweise mit manuellem Getriebe oder der neunstufigen Wandlerautomatik. Verbessert haben die FCA-Ingenieure bei den Dieselaggregaten vor allem den Schadstoffausstoß - AdBlue-Einspritzung und Partikelfilter machen es möglich. Die Motoren taugen zwar auch in den stärkeren Versionen nicht unbedingt zum Renneinsatz - sie ziehen aber selbst in der Dreizylinder-Version schon ausreichend behände durch, ohne mit einem nervenden Sound oder einer ungebührlichen Lautstärke aufzufallen. Der Turbolader spricht schnell an, eine Verzögerung ist praktisch nicht zu merken.
- Details
- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 15. Juni 2018