Anschnallen Tesla! Mit dem Mission E Cross Turismo will Porsche dem Model X den Garaus machen - das 600 PS-Geschoss hat allemal das Zeug dazu.
So fährt der Porsche Mission E Cross Turismo
Anschnallen Tesla! Mit dem Mission E Cross Turismo will Porsche dem Model X den Garaus machen - das 600 PS-Geschoss hat allemal das Zeug dazu.
Dr. Stefan Weckbach ist vom Pioniergeist beseelt. "Den Job, das erste Elektroauto von Porsche mitgestalten zu dürfen, hat man nur einmal im Leben", strahlt der Baureihenleiter der Mission E-Modelle und fügt im selben Atemzug hinzu: "Das Auto wird ein Porsche, es hat nur einen anderen Antriebsstrang". Der drahtige Mann weiß, wovon er spricht: Immerhin hat der den Boxster Spyder mitverantwortet und trinkt die Porsche Dynamik-DNA täglich mit dem Morgen-Kaffee. Offiziell diskutieren sie in Zuffenhausen ja noch, ob der Crossover auch kommt. Doch, wenn man eins plus eins zusammenzählt, deutet viel darauf hin, dass der Tesla-Model X-Gegner Ende 2020 auch auf den Markt kommen wird.
Mehrere Vollgas-Arien möglich
"Der Mission E Cross Turismo steht auf der J1-Plattform, also könnten wir schnell reagieren", erklärt Stefan Weckbach und legt damit bereits die Parameter für das Elektromobil fest, das nach dem Porsche-Duktus ein "CUV" -also ein Cross Utility Vehikel wird - nicht ganz so hochbeinig, wie ein SUV. Also hilft ein Blick auf den Aufbau des Mission E: Die Batterie befindet sich im Unterboden, das hilft beim Schwerpunkt, der tiefer liegt als beim 911er und eine fast paritätische Achslastverteilung erzeugt. Beides unabdingbare Zutaten für agile Fahrzeuge - Elektromobil oder nicht. Dass auch dieser Mission E-Abkömmling gut im Saft steht, wird einem beim ersten Kickdown bewusst. Ruckzuck fliegt die Nadel auf die 100 km/h-Marke, und zwar so schnell, dass die geleitschutzgebenden US-Cops verdutzt die Augenbrauen hochziehen. Mindestens 441 kW / 600 PS wird der Porsche Crossover haben und ist in weniger als 3,5 Sekunden von null auf hundert. Der Saft soll mehr als 500 Kilometer reichen (NEFZ), was darauf schließen lässt, dass die Akkus, in denen Pouchzellen stecken, eine Kapazität von mindestens 90 Kilowattstunden haben. "Wir haben die höchsten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Batterie gestellt", sagt Stefan Weckbach.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. Juni 2018