Für die Motorsportfans in Deutschland gibt es nur einen Saisonhöhepunkt: das 24-h-Rennen am Nürburgring, das am kommenden Wochenende stattfindet. Ab Donnerstag werden mehr als 200.000 Zuschauer die Eifel einmal mehr zum kochen bringen.
Vollgas durch die Grüne Hölle
Für die Motorsportfans in Deutschland gibt es nur einen Saisonhöhepunkt: das 24-h-Rennen am Nürburgring, das am kommenden Wochenende stattfindet. Ab Donnerstag werden mehr als 200.000 Zuschauer die Eifel einmal mehr zum kochen bringen.
Viele Fans sind bereits seit Tagen vor Ort und bauen die kunterbunten Zeltstädte und Aussichtsburgen auf, um das größte Autorennen Deutschlands live zu erleben. Bier und Grillgut im Überfluss wird seit Tagen auf die Zelt- und Campingplätze an der Nordschleife gekarrt, um keine Minute von Training, Qualifying oder Rennen zu verpassen. Für viele ist der Alkoholkonsum ähnlich wichtig wie das alljährliche Rennspektakel. Mindestens genauso imposant aufgefahren wie die 200.000 Fans an der Nordschleife haben in diesem Jahr einmal mehr die Autohersteller. Wer beim 24-h-Rennen auf der legendären Nordschleife gewinnt, kann davon mindestens ein Jahr zählen und erntet weltweit Respekt und Anerkennung. Das Rennen gilt als eines der schwersten neben den 24 h von Le Mans, die im kommenden Monat stattfinden, den automobilen Breitensport jedoch außen vor lassen. Anders sieht es am Nürburgring aus, denn hier starten Autohersteller in einem Rennen rund um die Uhr mit professionellen Rennteams und Privatiers, für die die 24 Stunden der Höhepunkt der VLN-Saison sind.
Porsche und BMW mit Masseneinsatz
Den Kreis der Favoriten umfassen bei der 46. Auflage mindestens 20 Fahrzeuge. Neben den Werkeinsätzen und werksunterstützten Teams von BMW, Audi, Mercedes AMG, Porsche oder Aston Martin haben auch Außenseiter auf Ferrari, Lamborghini oder die Scuderia Glickenhaus eine Chance, die 24 Stunden zu gewinnen. Nachdem es für Porsche in den letzten Jahren nichts zu holen gab, gehen die Stuttgarter diesmal in die Vollen. Porsche wird beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring mit einem Großaufgebot von 43 Fahrzeugen präsent sein. Die Motorsport-Abteilung unterstützt Kundenteams dabei allein mit 13 Werksfahrern, wobei in der stärksten Klasse SP9 acht Porsche 911 GT3 R um den Gesamtsieg kämpfen. "In diesem Jahr werden beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring so viele Porsche-Rennfahrzeuge teilnehmen wie selten zuvor", sagt Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R, "wir sind gespannt darauf, wie wir im Schulterschluss mit unseren Kunden gegen die starke Konkurrenz der anderen Hersteller abschneiden werden."
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- Veröffentlicht: 09. Mai 2018