Drucken
Der Nächste bitte!
Porsche erweitert sein Hybrid-Portfolio um den Cayenne Hybrid. Die Fahrleistungen des elektrifizierten Hybriden klingen vielversprechend.

Der Nächste bitte!

Der Porsche Cayenne Plug-in-Hybrid hat eine Systemleistung 340 kW / 462 PS (Foto: press-inform / Porsche)

Porsche erweitert sein Hybrid-Portfolio um den Cayenne Hybrid. Die Fahrleistungen des elektrifizierten Hybriden klingen vielversprechend.

Der rein elektrische Porsche Mission E Cross Turismo lässt noch ein paar Jahre auf sich warten. Um die Zeit bis dahin zu verkürzen, bringen die Zuffenhausener Ende Mai den Cayenne Plug-in-Hybrid auf den Markt. Ein Blick auf das Datenblatt offenbart Vielversprechendes: Ein Sechszylinder-Benziner mit 250 kW / 340 PS wird mit einem Elektromotor (100 kW / 136 PS) kombiniert, was zu einer Systemleistung von 340 kW / 462 PS führt. Bereits nach fünf Sekunden erreicht der 2.295 Kilogramm schwere Cayenne PHEV Landstraßentempo und ist bis zu 253 km/h schnell. Der NEFZ-Verbrauch liegt bei 3,4 l/100 km. Das maximale Drehmoment von 700 Newtonmetern soll bereits kurz über der Leerlaufdrehzahl anliegen, was sicher beim entspannten Vorankommen hilft.

Überarbeiteter Antriebsstrang

Damit ist der Dynamik Genüge getan. Rein elektrisch erreicht das Porsche-SUV eine ansprechende Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h und kommt bis zu 44 Kilometer weit. Das dürften im realen Fahrbetrieb rund 30 Kilometern entsprechen. Der elektrische Energiespender ist eine Batterie mit einer Kapazität 14,1 Kilowattstunden, das sind rund 30 Prozent mehr, als beim bisherigen Cayenne PHEV (10,1 kWh). Die Akkus befinden sich im Unterboden am Heck und bestehen aus acht Zellmodulen mit jeweils 13 prismatischen Lithium-Ionen-Zellen. An einem 230 Volt-Anschluss ist die Batterie nach knapp acht Stunden wieder gefüllt. Mit dem optionalen 7,2-kW-Ladegerät soll die Auftankzeit an einem 230 Volt / 32 Ampere-Anschluss auf 2,3 Stunden sinken.


Porsche hat den Antriebsstrang überarbeitet und die Schaltzeiten der Achtgang-Automatik verkürzt, so dass auch das Anfahrruckeln der Vergangenheit angehören soll. Bei den Fahrmodi stand einmal mehr der 918 Spyder Pate. Deswegen steht der Elektromotor stets Gewehr bei Fuß, um den Verbrenner zu unterstützen. Bei Sport und Sport-Plus wird fast alles aus der Batterie herausgequetscht, um eine möglichst hohe Dynamik zu erreichen. Im Detail unterscheiden sich die beiden Fahrprogramme jedoch: In Sport wird das Energieniveau der Akkus so gehalten, dass jederzeit ein Boosten möglich ist, bei Sport Plus wird die Batterie so schnell, wie möglich aufgeladen. Neben diesen beiden ist sicher auch ein Fahrprogramm enthalten, dass den Spritverbrauch minimieren soll.

Ansonsten bietet der Cayenne PHEV die übliche Porsche Dynamikrezeptur, bestehend aus einem Hang-On Allradantrieb und der elektrischen Wankstabilisierung. Im Interieur gibt es bei Porsche erstmals ein Head-Up-Display und Massagesitze sorgen für Entspannung. Der Basispreis für den Cayenne PHEV beträgt 89.822 Euro, das sind gut 2.000 Euro weniger als der Cayenne S (91.964 Euro) mit 324 kW / 440 PS.

Der NEFZ-Verbrauch liegt bei 3,4 l/100 km (Foto: press-inform / Porsche)
Bereits nach fünf Sekunden erreicht der 2.295 Kilogramm schwere Cayenne PHEV Landstraßentempo (Foto: press-inform / Porsche)
An einem 230 Volt-Anschluss ist die Batterie nach knapp acht Stunden wieder gefüllt (Foto: press-inform / Porsche)
(Foto: Hersteller)

Autor: Wolfgang Gomoll, München  Stand: 02.05.2018
Fotos: press-inform / Porsche