Die neue Mercedes A-Klasse bekommt schneller als erwartet einen großen Bruder. Die Limousine mit verlängertem Radstand ist speziell für den chinesischen Markt gedacht und dürfte insbesondere der hauseigenen C-Klasse Konkurrenz machen.
Der Feind in meinem Bett
Die neue Mercedes A-Klasse bekommt schneller als erwartet einen großen Bruder. Die Limousine mit verlängertem Radstand ist speziell für den chinesischen Markt gedacht und dürfte insbesondere der hauseigenen C-Klasse Konkurrenz machen.
Die 4,61 Meter lange Limousinenversion der chinesischen Mercedes A-Klasse ist sehenswert: dynamisch, schmuck und allemal sportlich. Besonders die chinesischen Kunden sollen sich für sie begeistern können, denn auch wenn SUV hier mächtig auf dem Vormarsch sind, vergucken sich die Käufer auf dem größten Automarkt der Welt nach wie vor bevorzugt in Limousinen. Die nächste Generation der Mercedes A-Klasse kommt gerade erst auf dem Markt, da gibt es bereits den ersten Bruder. Und dann gleich einen, den es bisher nicht gab. Und so sehenswert wie sich die A-Klasse Limousine präsentiert, so entbehrlich kommt einem der bisherige Mercedes CLA mit seinem hängenden Hinterteil vor, der jedoch ebenfalls einen Nachfolger bekommt. Der Mercedes CLA bot als kleiner Bruder CLS besonders in den USA die Möglichkeit, vergleichsweise günstig einen Mercedes zu fahren, da die Schrägheckversion der A-Klasse in Amerika nicht angeboten wurde.
Winziger Vierzylinder-Turbo zum Start
Die Limousinenvariante der neuen A-Klasse hat nicht nur China und den USA das Zeug zum Erfolgsmodell. Sie hat mit 2,80 Metern einen um sechs Zentimeter längeren Radstand als das Schrägheckmodell und ist in ihrer Langversion zunächst ausschließlich für den chinesischen Markt gedacht. Produziert wird der Viertürer bei Beijing Benz Automotive Co., Ltd, einem Joint Venture zwischen Daimler und dem chinesischen Partner BAIC Motor. Die chinesische Markteinführung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Eine Version mit normalen Radstand kommt in diesem Herbst auch nach Europa und die USA. Bei der Entwicklung der chinesischen A-Klasse lag der Schwerpunkt auf der Kniefreiheit im Fond. Aufgrund des längeren Radstandes lässt es sich selbst im Fond bequem sitzen. Der Kofferraum fasst 420 Liter. Der Innenraum präsentiert sich im Vergleich zum fünftürigen Schrägheckmodell aus Europa unverändert. Das gilt auch für die Komfort- und Sicherheitsausstattung sowie für das exzellente Bediensystem MB UX, das sich per Touch oder Sprache einfacher denn je bedienen lässt.
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- Veröffentlicht: 23. April 2018