Von den ersten beiden Sprinter-Generationen wurden mehr als 3,4 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Die neue Generation setzt nun vor allem auf digitale Vernetzung.
Elektronikbaukasten
Von den ersten beiden Sprinter-Generationen wurden mehr als 3,4 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Die neue Generation setzt nun vor allem auf digitale Vernetzung.
So ganz genau wissen sie es bei Mercedes auch nicht: "Mehr als 1.700 verschiedene Varianten" seien vom neuen Sprinter ab Werk zu haben - drei Antriebskonzepte (Front-, Heck- und Allradantrieb), unterschiedliche Aufbauarten, -längen und -höhen, dazu diverse Tonnagen und Kabinengestaltungen. Der Sprinter ist das Arbeitstier im Mercedes-Stall - vom Baustellenfahrzeug mit Pritsche bis zum edel ausgestatteten Shuttle-Bus für VIP-Kunden. Und Mercedes selbst versteht sich nicht mehr nur als Fahrzeughersteller, sondern als "Anbieter ganzheitlicher Transport- und Mobilitätslösungen". Mercedes hat das auf gut Neudeutsch "adVANce-Philosophie" getauft.
Fahren wie im Pkw
So abgehoben das klingt, so bodenständig lässt sich der mindestens 5.267 mm lange Sprinter fahren - fast wie ein Pkw. Was nervt sind die nicht gerade leisen Windgeräusche, die sich vor allem am Türrahmen so ab Tempo 100 bilden. Aber das ist dann auch schon so ziemlich der einzige Krachpunkt: Der Vierzylinder-Diesel mit seinen 2.143 cm3 arbeitet laufruhig und im Hintergrund, die großen Wandflächen des Laderaums sind so fest gebaut, dass sie auch auf ruppigeren Straßen und Wegen nicht in Eigenschwingung geraten. Besonders angenehm: Die neue Wandlerautomatik mit neun Schaltstufen, die sich auch manuell über Paddles am Lenkrad steuern lässt. Mit ihr fährt es sich fast wie in einem Elektrofahrzeug: Beschleunigung in einem Zug und ohne spürbare Zugkraftunterbrechung.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 13. April 2018