Die deutschen Autobauer sind dabei, ein entscheidendes Rennen der Elektromobilität zu verlieren. Die sogenannten seltenen Erden sind entscheidend, um die Akkus herzustellen und China hat da bereits die Pole-Position.
Rohstoff-Imperalismus
Die deutschen Autobauer sind dabei, ein entscheidendes Rennen der Elektromobilität zu verlieren. Die sogenannten seltenen Erden sind entscheidend, um die Akkus herzustellen und China hat da bereits die Pole-Position.
Und wieder einmal rückt Afrika in das Visier verschiedener Länder. Wie zu Zeiten des Imperialismus Ende des 19. Jahrhunderts üben Rohstoffe einen unwiderstehlichen Reiz aus. Doch diesmal sind es nicht Gold und Diamanten sondern Kobalt, Lithium und Coltan - sogenannte seltene Erden beziehungsweise Elemente, die extrem wichtig für die Herstellung von Batterien sind, ohne die die Elektromobilität aktuell nicht denkbar wäre. Die perfide Duplizität der Ereignisse will es, dass die Deutschen auch im 21. Jahrhundert beim Wettrennen um die begehrten Rohstoffe eine schlechte Ausgangsposition haben.
Engpässe drohen
Diesmal schlagen nicht die Engländer den deutschen Automobilherstellern im Ringen um den "Platz an der Sonne" ein Schnippchen, es sind die Chinesen, die schon seit einiger Zeit sich bei den begehrten Rohstoffen in die bestmögliche Position bringen. Das Kalkül der Strategen aus dem Reich der Mitte ist klar: Mit dem Aufkommen der neuen Antriebsstränge, ist der Vorsprung der Europäer bei den Verbrennungsmotoren obsolet und die Prämisse soll zukünftig lauten: Autos aus China für die ganze Welt und nicht umgekehrt, wie das aktuell der Fall ist. Für die Macher im Reich der Mitte ist die Nummer eins das ganz natürliche Ziel.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. April 2018