Technisch ist der Audi e-tron Vision Gran Turismo eine Mixtur aus Serienfahrzeug und Rennmaschine: Während das Fahrwerk aus dem Rennsport stammt, ist der Antriebsstrang eng verwandt mit dem der e-tron-Elektrofahrzeuge, die bald in Serie gehen werden. Die Batterie hat eine Kapazität von 60 Kilowattstunden und wird mit einem Wasserkreislauf gekühlt. "Bewegt man den Audi e-tron Vision Gran Turismo im Normzyklus, sind ähnliche Reichweiten, wie beim Serienauto drin", bestätigt Martin Mühlmeier. Auf der Rennstrecke schaut das natürlich anders aus.
Wie der Elektrorenner fährt, das kann jeder auf der Playstation mit dem legendären Rennspiel Gran Turismo selbst erleben. Die Japaner begleiten das Audi-Projekt seit knapp fünf Jahren und Kazunori Yamauchi der Schöpfer des Videospiels kam selbst immer wieder nach Deutschland, um in unzähligen Proberunden herauszufinden, ob der virtuelle Renner, genauso um die Ecken pfeift, wie der echte. Dazu waren mehrere tausend Parameter notwendig, die die Fahrcharakteristik des Autos in der virtuellen Welt definieren - darunter das Nicken beim Bremsen und das Wanken in den Kurven. Sehr schwierig ist die Aerodynamik, aber dafür haben die Macher von Gran-Turismo eigene Prüfstände, um das nachzustellen. Auf der Frage, ob er denn mit dem Fahrverhalten des virtuellen Fahrzeugs zufrieden sei, lächelt der rennsportbegeisterte Videospiel-Pionier und sagt nur "Ja, sehr". Und wer Yamauchis Perfektionismus kennt, weiß, was das bedeutet.
Fotos: press-inform / Audi
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 09. April 2018