Volkswagen ist dabei, auf dem nordamerikanischen Markt an alte Erfolge anzuknüpfen. Lag der der Verkaufsanteil in den USA im abgelaufenen Jahr bei knapp zwei Prozent, so sollen es nach Aussagen von Markenchef Herbert Diess in den nächsten acht bis zehn Jahren bis zu fünf Prozent sein. Auf der New York Autoshow gibt es einen Atlas-Großauftritt. Nachdem der siebensitzige VW Atlas Mitte vergangenen Jahres erfolgreich in den Markt gestartet ist und den Passat längst in der Publikumsgunst verdrängt hat, soll der SUV-Einzeldarsteller zu einer Modellreihe ausgebaut werden. Zum einen feiert auf der Show die seriennahe Studie des VW Atlas Cross Sport, eine 4,84 Meter lange Coupéversion, ihre Weltpremiere, der Anfang 2019 auf den US-Markt kommt. Noch spektakulärer ist der Atlas Tanoak, ein 5,40 Meter langer Pick Up, der ebenfalls nur als Studie zu sehen ist. Die Serienumsetzung scheint angesichts des bullig kraftvollen Design jedoch Formsache: gerade so ein Lifestylemobil brauchen die Wolfsburger, um in den USA zu punkten. Nachdem die Pick-Up-Verkaufszahlen in den USA auch im Midsize-Segment wieder in alte Höhen (im Jahre 2000: 1,1 Millionen) entschwinden, würde den Wolfsburgern ein Pick Up zu Gesicht stehen, um Image und Volumen zu steigern.
Cadillac zeigt XT4
Stärker denn je sind in New York auch die japanischen Autohersteller vertreten. Toyota enthüllt seine SUV-Allzweckwaffe RAV4 und zeigt mit dem neuen Corolla die Welt-Variante des in Genf gezeigten Auris. Hondas Edelmarke Acura hatte auf der Detroit Motorshow im Januar bereits seine Konzeptstudie zum neuen RDX gezeigt. Das Serienmodell des Mittelklasse-SUV gibt es nunmehr in New York zu bewundern. Besonders groß sind die Erwartungen von Honda an die neue Generation des Insight. Der Hybride hatte bisher mit unglücklichen Bezeichnungen und einem wenig besseren Design zu kämpfen. Der neue Honda Insight sieht dagegen gefälliger als bisher aus, was ihm insbesondere auf dem US-Markt helfen dürfte. Hoffentlich gelingt dem neuen Insight der Marktstart besser als dem Honda Accord, der als neues Modell zuletzt zweistellige Verkaufsanteile vor.
Cadillac enthüllt auf der NYIAS mit dem schmucken XT4 eine neue SUV-Generation, mit der man gegen die deutsche Premiumkonkurrenz aus BMW X3, Mercedes GLC und Audi Q5 bestehen will. Ob die Modellpflege für die Luxuslimousine CT6 inklusiv neuem V8-Triebwerk reicht, um Modelle wie den BMW 7er oder eine Mercedes S-Klasse in Bedrängnis zu bringen, darf jedoch bezweifelt werden. Ebenfalls die Luxuskunden sollen vom Lincoln Aviator, einem edlen Zwilling des Ford Explorer, angesprochen werden. Anfang der 2000er Jahre gab es bereits einen solchen Luxusableger, jedoch ohne nennenswerten Kundenerfolg.
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- Veröffentlicht: 28. März 2018