Also ist ein Einsatz der neuen Technologie bei verschiedenen Modellreihen mittelfristig durchaus mach- und vorstellbar. Kein Wunder, dass das System bereits in einem Karoq im Alltag getestet wird. Für den Saft sorgt eine Batterie mit einer Kapazität von 1,5 Kilowattstunden und das 48-Volt-Bordnetz. Alles Merkmale eines Mildhybrids. Große E-Reichweitensprünge sind also nicht möglich, maximal zwei Kilometer. Zum Rangieren in einem Parkhaus reicht es allemal. Im Zusammenspiel mit dem Verbrenner und dem Benziner-Reservetank sind bis zu 650 km drin. Das maximale Drehmoment beträgt 1.200 Newtonmeter, der Sprint von null auf 100 km/h ist in 9,3 Sekunden absolviert und die Beschleunigung endet erst bei 200 km/h.
Superb-PHEV kommt nächstes Jahr
Wichtig ist, dass der Elektroallrad dann zu Verfügung steht, wenn man ihn braucht. Dafür sorgt ein Riemengetriebener Starter-Generator. Allerdings springt die Elektro-Hinterachse nur bei Bedarf ein und überlässt sonst dem Verbrenner die Antriebsarbeit. Segeln und Rekuperieren sind also ebenfalls möglich. Das Gewicht des Systems entspricht dem des konventionellen Allradantriebs und die CO2-Emissionen betragen 89 g/km, was einem Durchschnittsverbrauch von rund 3,8 l/100 km entspricht, wenn man einen Benzinmotor zugrunde legt.
Die Antriebsraft wird durch ein Zusammenspiel der Sensoren mit der Motorensteuerung Vorder- und Hinterachse hin und her geschoben. An der Hinterachse befindet sich ein Planetenradgetriebe und ein mechanisches Differential, das Drehmoment zwischen den Hinterrädern verteilt. Unterstützend kommen Bremseingriffe hinten und vorne zum Einsatz. Auch autonome Fahrfunktionen soll die kleine Crossover-Studie beherrschen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Februar 2018