Nissan bringt die zweite Generation seines Elektroautos Leaf auf den Markt - mit mehr Leistung, mehr Reichweite und vielen Verbesserungen im Detail.
Schluss mit knubbelig
Nissan bringt die zweite Generation seines Elektroautos Leaf auf den Markt - mit mehr Leistung, mehr Reichweite und vielen Verbesserungen im Detail.
Nissans kleiner Stromer ist erwachsen geworden. Der neue Leaf verzichtet auf diverse Spielereien und kommt nun zumindest optisch als ganz normales Modell der Kompaktklasse angefahren. Die bislang eher knubbelige Front sieht nicht mehr aus wie frisch aus Disney\'s "Toy Story" von der Leinwand gehüpft. Der neue Leaf hat den markentypischen V-Grill, der links und rechts in zwei schmalen LED-Scheinwerfern mit je einer viereckigen Linse für Fern- und Abblendlicht ausläuft. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein normaler Kühler hat natürlich beim Elektro-Nissan keine technische Funktion - es soll "für größere Akzeptanz" sorgen, gibt man bei dem Autobauer unumwunden zu. Dazu kommt eine dynamisch gezeichnete Seitenlinie mit einer tiefen Falz über den Schwellern und schmalen, in die Seite hinein reichenden Rückleuchten. Der Unterboden sorgt zusammen mit dem Design der Räder und der speziell ausgeformten Heckstoßstange mit für einen reduzierten Luftwiderstand: Ein Cw-Wert von 0,28 ist der Lohn.
Wenig Begeisterung für das Navi
Und auch innen kommt der Leaf ohne Schnickschnack aus. Das Cockpit vor dem Fahrer ist nicht mehr in zwei "Stockwerke" unterteilt, sondern bildet in einem Kombiinstrument ab, was gerade Sache ist. Rechts zeigt ein analoger Tacho die Geschwindigkeit, links ein digitales Display die Informationen über Ladezustand, Reichweite, Rekuperation und diverse aktive Assistenzsysteme. Das virtuelle Bäumchen, das einst durch das Wachen seiner Blätter zu ökologischem Fahren erziehen sollte, ist dem Erwachsenwerden des Leaf zum Opfer gefallen. Nach wie vor an Bord: Der blau illuminierte Knauf, mit dem sich ähnlich wie bei einer automatischen Schaltung die Fahrmodi einstellen lassen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 30. Januar 2018