Transporter sind aus unserem Alltag nicht erst seit Amazon und Ebay nicht mehr wegzudenken. Daher haben sich Modelle wie Sprinter, Transit, Crafter oder Ducato längst zu eigenen Submarken ihrer Hersteller entwickelt.
Die glorreichen Arbeitsbienen
Transporter sind aus unserem Alltag nicht erst seit Amazon und Ebay nicht mehr wegzudenken. Daher haben sich Modelle wie Sprinter, Transit, Crafter oder Ducato längst zu eigenen Submarken ihrer Hersteller entwickelt.
Wer einen Sprinter fährt, der erzählt eben von seinem Sprinter und nicht von seinem Mercedes. Bei Ford sieht es nicht anders aus. Der Transit ist mit seinen mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten ebenso eine feste Größe in unserem Alltag wir ein Ducato, der seit den 80er Jahren ein Ruf wie Donnerhall genießt. Noch etwas jünger, aber nicht weniger begehrt: der Crafter von VW. Transporter wie diese wurden in den vergangenen 20 Jahren immer wichtiger, doch mittlerweile wurden sie zum Rückgrat der nicht enden wollenden Lieferkette, denn alle zwischen 2000 und 2017 hat sich die Anzahl der Pakete beinahe verdoppelt. Dabei ist der Ärger über Transporter und deren Piloten in den vergangenen Jahren kaum kleiner geworden. Nicht nur im Weihnachtsverkehr nervt es, wenn gelbe Sprinter, braune Transits oder weiße Ducatos mit Warnblinklichtern die Fahrspur zuparken und so den Verkehr kurzzeitig zum Erliegen bringen. Die üppig dimensionierten Alltagsbienen sind mit ihren leistungsstarken Commonrail-Dieselmotoren entsprechend motorisiert. So überrascht es nicht, wenn im Rückspiegel jenseits der 150 km/h ein unter Termindruck stehender Lastesel mit Lichthupe statt Blinker um Vorbeifahrt anklopft.
Endlose Lieferkette
"Die Bedeutung der Städte wird steigen und 60 Prozent des wirtschaftlichen Outputs geht an die 600 am stärksten wachsenden Städte", sagt Dr. Matthias Winkenbach vom MIT in Boston, "hier wohnen 2025 rund 25 Prozent der Weltbevölkerung. Die letzte Meile ist dabei der wichtigste Teil eines Logistiksystems." Ein Kurierfahrer hat bis zu 120 Stopps pro Lieferroute. Es gibt zahlreiche unsichere Faktoren als kleinstes Bauteil einer urbanen Lieferkette. "Die Kette selbst muss variabel sein", unterstreicht Winkenbach, "das muss bei der Entwicklung eines neuen Autos beachtet werden."
- Details
- Veröffentlicht: 12. Januar 2018