In diese Nische will OSR mit seinem Evolver stoßen. Allerdings sind die Schweizer mit diesem Ansinnen nicht alleine. Nvidia will mit seinem "Drive PX" ebenfalls, die Anwender dazu befähigen, die Entwicklung autonomer Fahrzeuge zu beschleunigen. OSR nutzt fast die identischen Worte, um seinen Rechner, der so etwas, wie die eierlegende Wollmilchsau beim autonomen zu beschreiben. Schneller und leistungsfähiger soll der Evolver sein und dabei natürlich noch effizient.
System bietet eine Chance
Das Prinzip bietet aber Bekanntes. Vier Domänen, die verschiedene Aufgabenbereiche, wie zum Beispiel das Infotainment oder eben die autonomen Fahrfunktionen des Autos steuern, sind in dem neuen Evolver-Großhirn zu einem Computer zusammengefasst. Die von OSR vielfach gepriesene immense Rechenleistung ist allerdings eine Notwendigkeit, um die Datenmengen, die bei autonomen Fahren zu bewältigen - bei einer selbsttätigen Fahrt über 25 Kilometer sind es mehrere Gigabyte.
Nach Ansicht von Experten, wird die zentrale Steuereinheit durch den Zusammenschluss nicht zwingend schneller und effizienter, aber die Möglichkeit besteht durchaus, da beim autonomen Fahren ohnehin mehrere Domänen zusammenarbeiten müssen. Durch die Bündelung der Recheneinheiten können einige Steuergeräte eingespart werden. "Das System bietet eine Chance", lautet das Urteil des Automobil-Entwicklers. "Ich würde mir das gerne einmal ansehen."
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. Dezember 2017