Kaum ein Hersteller hat seine Lücke im Konzert der Großen derart charmant gefunden wie Subaru. Die Kunden der Japaner gehören zu den treuesten überhaupt. Und wem ein VW Golf zu langweilig, ein T-Roc zu mutig, ein BMW X1 zu teuer und ein koreanischer Pseudo-SUV einfach zu normal ist, der könnte sich allemal in den Subaru XV vergucken.
Außenseiter
Kaum ein Hersteller hat seine Lücke im Konzert der Großen derart charmant gefunden wie Subaru. Die Kunden der Japaner gehören zu den treuesten überhaupt. Und wem ein VW Golf zu langweilig, ein T-Roc zu mutig, ein BMW X1 zu teuer und ein koreanischer Pseudo-SUV einfach zu normal ist, der könnte sich allemal in den Subaru XV vergucken.
Der Subaru XV ist in unseren Breiten ein echter Außenseiter. Nach seiner Premiere im Jahre 2011 wurde er für seine zweite Auflage nunmehr komplett neu entwickelt. Wirklich ansehen kann man ihm das nicht und auch die technischen Verbesserungen, die die neue Konzernplattform bietet, muss man erst herausfahren. Doch der Subaru XV ist auch in seiner zweiten Generation kein Blender; keiner, der um Beifall bettelt und sich mit der Menge gemeinmachen will. Wer in fährt, ist ebenso anders wie sein Auto und will ohne Tamtam für alles gerüstet sein. Die überschaubaren Verkaufszahlen in Europa liegen weniger an seinen begrenzten technischen Möglichkeiten, sondern in erster Linie am winzigen Marketingaufwand, den Subaru bei seinen vierrädrigen Errungenschaften wie dem Subaru XV betreibt. Denn der 4,47 Meter lange Crossover, der in den USA überaus erfolgreich als Crosstrek angeboten wird, ist einer, der an sich bestens in Zeit und Welt passt.
Turbo und Diesel fehlen
Zumindest die stärkere der beiden Varianten mit zwei Litern Hubraum bietet einen soliden Motor; dazu kommen ein gutes Platzangebot, vorbildliche Verarbeitung, beeindruckende Offroad-Qualitäten Dank variablem Allradantrieb und zahlreiche Fahrerassistenzsysteme. Das XV-Design ist markant, jedoch wenig aufdringlich und unterscheidet sich nicht nennenswert von Vorgänger. Kein Problem für die bei Subaru allgegenwärtigen Bestandskunden; nicht einfach, um jedoch neue Interessenten für Marke und XV-Modell anzuheizen. Dabei läuft es gut bei Subaru, die als kleiner Hersteller mit Kernkompetenz in Allrad und Boxermotoren mittlerweile zum zweiten Male die Ein-Millionen-Marke an produzierten Fahrzeugen überspringen konnten. Doch wenn man dem neuen XV noch etwas mehr Ausstattung und Motorleistung sowie einen Diesel mitgegeben hätte, könnte er der Volumenkonkurrenz aus Europa und Asien das Leben deutlich schwerer machen.
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- Veröffentlicht: 12. Dezember 2017