Bei der Mobilität der Zukunft blicken alle auf Batterien und E-Motoren, doch der Verbrenner-Motor wird noch lange Jahre in den Autos werkeln. Die Lösung aus dem Gegensatz bestehend aus Verbrenner-Aggregaten und CO2-neutraler Mobilität könnten synthetische Kraftstoffe bilden.
Lösung oder Sackgasse?
Bei der Mobilität der Zukunft blicken alle auf Batterien und E-Motoren, doch der Verbrenner-Motor wird noch lange Jahre in den Autos werkeln. Die Lösung aus dem Gegensatz bestehend aus Verbrenner-Aggregaten und CO2-neutraler Mobilität könnten synthetische Kraftstoffe bilden.
Elektromobilität hin, Reichweite her - es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht das Ende der Reichweitenangst durch neue Wunderbatterien verkündet wird. Die Automobilbauer legen sich auch mächtig ins Zeug, um bei der E-Mobilität nicht den Anschluss zu verlieren. VW gibt jetzt den Saubermann der Branche und nimmt 34 Milliarden in die Hand, um die Elektrifizierung seines Modellportfolios voranzutreiben, bei BMW, Mercedes & Co. fließen die Investitionen ebenfalls üppig. Doch selbst wenn bis 2025 25 Prozent der Autos Elektromobile sind, bedeutet das, dass immer noch 75 Prozent mit herkömmlichen Antrieb fahren. Und so schnell werden die Elektroautos auf den Straßen nicht die Oberhand gewinnen. Zumal auch der Schwerlastverkehr sowie Luft- und Schifffahrt CO2-neutral betrieben werden sollen.
Hürden zu überwinden
Doch wie soll man die ehrgeizigen Klimaziele der EU erreichen? Eine Lösung aus diesem Zielkonflikt könnten synthetische Kraftstoffe sein. Die Prognos-Studie, die unter anderem vom Institut für Wärme und Öltechnik und dem Mineralöl Wirtschaftsverband in Auftrag gegeben wurde, kommt zum Schluss, dass "die Energiewende nur mir E-Fuels möglich" ist. Die Mineralölindustrie nimmt den Ball freudig an. "Wir gehen davon aus, dass synthetische Kraftstoffe in Zukunft eine größere Rolle spielen könnten, denn für ihren Vertrieb kann die bestehende Kraftstoff-Versorgungsstruktur sofort genutzt werden", heißt es bei BP.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. November 2017