In Berlin stieg man einst in einen elfenbeinfarbenen Strich-Achter, in New York in einen knallig-gelben Crown Vic und in Tokio brachte einen ein roter Toyota Crown ans Ziel seiner Träume. Doch die Metropolen dieser Welt müssen sich anpassen - eine neue Taxigeneration soll Kunden locken.
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In Berlin stieg man einst in einen elfenbeinfarbenen Strich-Achter, in New York in einen knallig-gelben Crown Vic und in Tokio brachte einen ein roter Toyota Crown ans Ziel seiner Träume. Doch die Metropolen dieser Welt müssen sich anpassen - eine neue Taxigeneration soll Kunden locken.
Einfach haben es die weltweiten Taxler beim besten Willen nicht. Egal ob in Südamerika, den USA, Japan, Deutschland, China oder Russland - wirklich einträchtig ist das Geschäft, einen Kunden innerhalb der Stadtgrenzen möglichst schnell von A nach B zu bringen, nicht. Das Taxi ist ein öffentliches Verkehrsmittel - und so sieht es in vielen Metropolen nach einigen Jahren im Dienst auch aus. Verdreckte Sitze, eingeritzte Schriftzeichen und ein unfreundlicher Fahrer sind wo auch immer auf der Welt keine Seltenheit. Zudem haben innovative Mitfahrdienste wie Lyft, Uber oder Didi Kuaidi auf immer mehr Märkten das Zepter übernommen und machen den normalen Taxifahrern das Leben mit günstigeren Preisen, mehr Komfort und neueren Fahrzeugen schwer.
Taxi-Paradies London
Als eine der ersten Weltstädte hatte New York vor knapp zehn Jahren das Problem erkannt, und bringt mit Verzögerung moderne Taxis auf den Straßen von Big Apple. Doch die Reparaturkosten von Hybridmodulen, Nissan NV200 oder Toyota Siennas fressen etwaige Vorteile beim Unterhalt schneller als von vielen Betreibern erwartet wieder auf. Die Kunden sind verärgert, die Taxifahrer auch - weil neue Modelle nicht derart für die Ewigkeit gebaut sind wie einst Checker Cabs oder eben zumindest der Ford Crown Victoria.
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- Veröffentlicht: 03. November 2017