Bei Audi geht es mit der "Lichten" Zeit weiter. Das Erstlingswerk A8 wurde gerade erst vorgestellt, da legen die Ingolstädter den elegant-sportlichen Audi A7 Sportback als viertüriges Oberklassecoupé nach.
Formschön
Bei Audi geht es mit der "Lichten" Zeit weiter. Das Erstlingswerk A8 wurde gerade erst vorgestellt, da legen die Ingolstädter den elegant-sportlichen Audi A7 Sportback als viertüriges Oberklassecoupé nach.
Für das Luxusmodell A8 gab es für Audi einiges an Applaus, doch einige hätten sich den Jäger von Mercedes S-Klasse und BMW 7er noch deutlich emotionaler gewünscht. Für alle Ringträger, denen der Audi A8 zu sehr Limousine ist, dürfte der neue A7 die rechte Wahl sein. Er spinnt die Idee des erfolgreichen Vorgängers gekonnt weiter. Für die Weltpremiere wurde diesmal ein ganz besonderer Platz auserkoren. Mit der Weltpremiere des A7 wird das neue Designcenter von Audi in Ingolstadt offiziell eröffnet. "Mein Team war in den letzten drei Jahren in halb Ingolstadt verstreut", sagt Audi-Chefdesigner Marc Lichte, "das hat das Arbeiten nicht immer einfacher gemacht. Das wird sich jetzt deutlich verbessern. Das neue Designcenter ist mit seinen großen Glasflächen einfach spektakulär." In idealer Start für den neuen Audi A7 Sportback, der schon in seiner ersten Generation das Designschmuckstück der wieder mutiger werdenden Audianer war. Entstanden ist das viertürige Coupé nicht im neuen Designcenter, sondern zu gewissen Teilen noch in Wolfsburg, wo Lichte vor seinem Wechsel an die Donau lange Jahre arbeitete. Da die Kritik am alten Audi A8 auch intern groß war und die Stückzahlen weit hinter den Erwartungen zurücklagen, werkelte der gebürtige Arnsberger noch zu Volkswagen-Diensten nebenher schon am neuen Audi A8 und leitete direkt nach dessen Durchwinken die Arbeit an den kleineren Schwestermodellen A6 / A7 mit deutlichen Designanleihen beim großen Bruder ein.
220 bis 650 PS
Der erste A7 Sportback hatte bei Audi nach drögen Jahren wieder etwas Designschwung gebracht und wurde in Sachen Außendarstellung zum Lieblingsmodell der Bayern. Der Nachfolger setzt die noch junge Tradition fort und wirkt mit seinem flachen Grill und den schmalen LED-Bändern sportlicher als der größere A8. Irgendetwas zwischen innovativ, technisch und verspielt: die Lichtgrafik an Front und Heck, die einer Bühnenschau gleicht. Im Gegensatz zu seinem direkten Wettbewerber BMW 6er GT präsentiert sich der Neuling dynamischer, emotionaler und blieb mit einer Länge von 4,97 Metern noch unter der Fünf-Meter-Marke. Die Höhe liegt bei 1,42 Metern, während er 1,91 Meter breit auf der Straße steht - maximal auf 21-Zöllern. "Unseren Modellen fehlte aus Sicht mancher Kunden die nötige Differenzierung", erklärt Marc Lichte, "das wird sich zukünftig ändern. Jedes Audi-Modell hat einen eigenen Charakter und wird dies in seiner Formensprache zum Ausdruck bringen - sowohl im Exterieur als auch im Interieur." Klingt nach einer einheitlichen Designlinie mit Familiengenen in verschiedenen Ausprägungen. Beim neuen Audi A7 hätte Marc Lichte an sich mehr riskieren können; doch das aktuelle Modell läuft gut und insbesondere das Design wird von den Kunden unverändert gutiert. So behält der Siebener mit den vier Ringen seinen eigenständigen Charakter; jedoch wirkt die Front etwas sportlicher, das Heck flacher und die Flanke ist zwischen den Radläufen stärker konturiert. Besonders stark soll die Taillierung bei dem über 650 PS starken Topmodell Audi RS7 sein. Die Radhäuser werden hierbei pro Seite mehrere Zentimeter herausgezogen.
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- Veröffentlicht: 19. Oktober 2017