Einst galt es als hohe Schule des Autofahrens, wenn man sein Fahrzeug nach erfolgreichem Absolvieren von mehreren Fahrertrainings perfekt bewegen konnte. Doch wie sieht das Ganze heute in Zeiten von Fahrerassistenzsystemen, Elektroautos und autonomen Fahren aus?
Freude am Fahren
Einst galt es als hohe Schule des Autofahrens, wenn man sein Fahrzeug nach erfolgreichem Absolvieren von mehreren Fahrertrainings perfekt bewegen konnte. Doch wie sieht das Ganze heute in Zeiten von Fahrerassistenzsystemen, Elektroautos und autonomen Fahren aus?
Als BMW vor 40 Jahren als erster Hersteller überhaupt ein Fahrertraining veranstaltete, sah die Automobilwelt noch ganz anders aus. Hybride kannte man noch nicht einmal auf dem Maisfeld, Elektroautos fuhren allenfalls auf der Carrerabahn im Kinderzimmer und ESP klang wie eine nicht ganz ungefährliche Krankheit. Gestern wie heute ist es kein Geheimnis, dass man in einer Fahrschule allenfalls die Grundlagen des Autofahrens erlernen kann. Viel mehr als grundlegende Verkehrsregeln, das richtige Verhalten im Straßenverkehr und das Verhindern von Gefahrensituationen lässt sich bei zwei Dutzend Fahrstunden und einigen Theorieabenden kaum vermitteln. Wer lernen will, wie man richtig Auto fährt, kommt um Fahrertrainings bis heute nicht herum. BMW machte vor vier Jahrzehnten den Anfang und immer mehr Autohersteller sprangen seit Anfang der 80er Jahre auf den Zug auf. Schließlich sind die Fahrertrainings nicht ganz nebenbei ein perfektes Marketinginstrument, um die Vorzüge der eigenen Produkte abseits öffentlicher Straßen zu zeigen.
Vorgestern wie heute?
"Unser Anspruch von damals hat auch heute noch Bestand", erklärt Robert Eichlinger, Leiter des BMW-Fahrertrainings, "es geht um Sicherheit, Spaß beim Fahren und das Auto in kritischen Situationen richtig zu beherrschen. Als das erste Training am 22. April 1977 stattfand, gehörte es seinerzeit noch zu BMW Motorsport." Das erste Fahrzeug im Trainingsbetrieb: ein 125 PS starker BMW 320i. Die Bayern blieben mit der Idee eines Fahrertrainings nicht lange die einzigen - gehören aber selbst nach Aussagen der Konkurrenz bis heute zu den besten ihrer Zunft. Kein Wunder, dass allein im vergangenen Jahr mehr als 25.000 Teilnehmer die BMW-Fahrertrainings besuchten, um sich in den USA, Korea, China, Europa oder Afrika zu besseren Autofahrern zu machen.
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- Veröffentlicht: 04. Oktober 2017